iSuppli: Sony verliert an jeder PlayStation 3 mehr als 37 Euro

Die Herstellungskosten für die Spielkonsole belaufen sich auf 336,27 Dollar, der Verkaufspreis beträgt 299 Dollar. Die teuerste Komponente ist mit 66 Dollar das Blu-ray-Laufwerk. Im kommenden Jahr soll die PlayStation 3 den Break-even erreichen.

Die Spielkonsole PlayStation 3 ist für Sony weiterhin ein Verlustgeschäft. Nach Angaben der Marktforscher von iSuppli verliert der japanische Elektronikkonzern an jedem verkauften Gerät 37,27 Dollar. Zum Marktstart im März 2007 hatte das Minus noch bei 306,85 Dollar je Konsole gelegen.

Laut Andrew Rassweiler, Principal Analyst bei iSuppli, ist es Sony gelungen, die Herstellungskosten für seine Konsole mit jeder neuen Version zu senken. Die Preise für die in der PlayStation 3 verwendeten Komponenten summieren sich auf 336,27 Dollar. Der Verkaufspreis der seit Anfang September erhältlichen PS3 Slim beträgt in den USA 299 Dollar.

Die Berechnungen von iSuppli basieren auf den Einkaufskosten der einzelnen Bauteile. Das Blu-ray-Laufwerk ist mit einem Preis von 66 Dollar die teuerste Komponente. Für die 120 GByte große Festplatte gibt Sony den Marktforschern zufolge 38 Dollar aus. Der Cell-Prozessor schlägt mit 37,73 Dollar zu Buche.

Rassweiler geht davon aus, dass Sony mit der PlayStation 3 im kommenden Jahr die Gewinnschwelle erreichen wird. Er begründet seine Prognose mit sinkenden Hardwarepreisen. Zum Vergleich: Nintendo hatte 2008 laut Forbes je Wii-Konsole einen Gewinn von sechs Dollar erzielt.

Sony macht mit jeder PlayStation 3 einen Verlust von 37,27 Dollar (Bild: Sony).
Sony macht mit jeder PlayStation 3 einen Verlust von 37,27 Dollar (Bild: Sony).

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2 Kommentare zu iSuppli: Sony verliert an jeder PlayStation 3 mehr als 37 Euro

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  • Am 17. Dezember 2009 um 0:27 von Jokey

    Quatsch
    Die Angaben die heir gemacht werden kann ich mir nicht vorstellen, denn zu den materialkosten kommen ja noch weitere.
    Außerdem bekommt Sony ja nicht 299 Dollar, wenn die PS3 für diesen Preis im Einzelhandel über den Tisch geht. Oder Zahlen die Einzelhändler auch mit drauf?
    Sorry, kann ich mir so alles nicht vorstellen

    • Am 17. Dezember 2009 um 12:38 von klaus

      AW: Quatsch
      Das kann schon alles so stimmen, in der Videospielbranche ist es eigentlich fast immer der Fall, dass die Hersteller mit ihren Konsolen zuerst Verluste machen, jedenfalls wenn sie nur auf pure Hardware-Power setzen wie Sony und Microsoft. Denn im Endeffekt verkaufen sie nur die Plattform, für die dann Spiele hergestellt werden und an denen verdienen die Hersteller der Konsolen entweder selbst als First-Party-Producer oder sie bekommen Lizenzgebühren von den Third-Parties und halt schließlich wenn die Hardwarekosten soweit gesunken sind, dass man auch pro Konsole Geld verdient. Und da es halt meistens so ist, dass die Konsole, die zuerst im Markt ist die besseren Erfolgsaussichten hat, bringen die Hersteller auch ganz gerne mal eine Konsole raus, selbst wenn sie mit dem Gerät keinen Cent verdienen.

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