Wissenschaftler und Chip-Spezialisten basteln am Internet der Zukunft

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) hat Intel als neuen Gesellschafter gewonnen. Gemeinsam will man vor allem 3D-Anwendungen im Web voranbringen.

Als die „Crème de la Crème“ bezeichnet Professor Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des DFKI, die Mitgesellschafter seines Forschungszentrums. Neben Unternehmen wie Daimler, SAP oder Microsoft ist jetzt auch Intel Teil dieser elitären Gruppe.

Im Intel Visual Computing Institute arbeiten DFKI und der US-amerikanische Chiphersteller schon länger eng im Bereich Visualisierung zusammen. Derzeit ist ein Visualisierungszentrum im Bau.

Durch die erweiterte Kooperation könnten DFKI-Innovationen nun noch leichter kommerziell umgesetzt werden und über Intel den Massenmarkt erreichen, so Wahlster. Der Gesellschafteranteil von Intel beträgt rund 100.000 Euro. Auch eigene Mitarbeiter wird der Halbleiterspezialist bereitstellen. Die Universität des Saarlands sei in dem Bereich schließlich die beste Adresse der Welt, sagt Joseph Schütz, Vizepräsident bei Intel. Ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit sind eingebettete Systeme. Immerhin kämen weltweit 90 Prozent aller Prozessoren in diesem Bereich zum Einsatz, so Wahlster. Gemeinsam mit Intel wolle man die Arbeit mit eingebetteten Systemen auf Felder wie Sicherheit, Energie, Fahrzeugtechnik, Medizintechnik und Logistik ausdehnen.

Damit folgt das DFKI laut seinem Chef den Trends, die zurzeit die Entwicklung im IT-Bereich bestimmen: eingebettete Systeme und ihre Vernetzung über das Internet. Dies führe zu dem, was gemeinhin als „Internet der Dinge“ bezeichnet wird. Zweiter Trend sei das „Internet der Dienste“. Dahinter verbirgt sich die Vernetzung von Unternehmenssoftware über das Web. Werden diese beiden Entwicklungen künftig mit 3D-Technologien verbunden, entsteht laut Wahlster das „Internet der Zukunft“.

Themenseiten: Forschung, IT-Business, Intel, IoT, Technologien

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