Ericsson baut weitere 1000 Arbeitsplätze in Schweden ab

Durch die Schließung der Produktion von 3G-Basisstationen in Gävle verlieren 856 Mitarbeiter ihren Job. Weitere 90 Stellen fallen am Standort Borås weg. Ericsson begründet die Maßnahmen mit einer gestiegenen Effizienz in der Fertigung.

Ericsson hat die Entlassung von fast 1000 weiteren Mitarbeitern angekündigt. Der Mobilfunkausrüster wird einen Standort im ostschwedischen Gävle schließen, an dem Basisstationen für 3G-Mobilfunknetze entwickelt und gefertigt werden. Von dieser Maßnahme sind 856 Beschäftigte betroffen. Weitere 90 Stellen streicht das Unternehmen in der Verwaltung in Borås.

Wie The Local berichtet, begründet Ericsson die Kündigungen mit einem geringeren Bedarf an Arbeitskräften als Folge einer gestiegenen Effizienz in der Produktion. Man nehme nun Gespräche mit den Gewerkschaften über die Schließung des Werks in Gävle und den Personalabbau in Borås auf. Zuvor habe man die Situation und mögliche Alternativen eingehend geprüft.

Ein Gewerkschaftsvertreter zeigte sich von der Ankündigung überrascht. „Das ist eine Nachricht, mit der niemand gerechnet hat“, sagte Johanni Samalistu, Repräsentant einer örtlichen Ingenieursgewerkschaft, der schwedischen Nachrichtenagentur TT.

Im vergangenen dritten Quartal hatte Ericsson einen Gewinneinbruch von 74 Prozent hinnehmen müssen. Der Überschuss lag mehr als 50 Prozent unter den Erwartungen der Analysten.

Schon 2008 hatte der Mobilfunkausrüster im Rahmen einer Reorganisation 4000 Mitarbeiter entlassen. Anfang 2009 kündigte er die Streichung von weiteren 5000 Jobs weltweit an, 1000 davon in Schweden.

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