LCD-Hersteller CMO räumt illegale Preisabsprachen ein

Chi Mei Optoelectronics muss eine Geldstrafe von 220 Millionen Dollar zahlen. Das Unternehmen forderte zu hohe Preise für LCD-Panels. Zu den Geschädigten zählen Apple, Dell und Hewlett-Packard.

Der taiwanische LCD-Hersteller Chi Mei Optoelectronics (CMO) hat gegenüber dem US-Justizministerium Department of Justice (DOJ) Preisabsprachen bei LCD-Bildschirmen eingeräumt. Das Unternehmen erklärte sich bereit, ein Bußgeld in Höhe von 220 Millionen Dollar zu zahlen.

Nach Angaben des DOJ war Chi Mei Optoelectronics zwischen dem 14. September 2001 und dem 1. Dezember 2006 an einem Preiskartell beteiligt. In dieser Zeit soll das Unternehmen von seinen Kunden zu hohe Preise für LCD-Panels verlangt haben. Zu den Geschädigten gehören Apple, Dell und Hewlett-Packard.

In seinen Untersuchungen stellte das Justizministerium fest, dass CMO im Rahmen des Preiskartells Informationen über Verkaufszahlen mit anderen Unternehmen ausgetauscht hat, um die Umsetzung der Preisabsprachen zu überwachen. Nach Auskunft der Behörde dauern die 2006 eingeleiteten Ermittlungen gegen LCD-Hersteller noch an.

Bereits im November 2008 hatten LG Display, Sharp und Chunghwa Picture Tubes Preisabsprachen für LCD-Bildschirme gestanden und eine Geldbuße von insgesamt 585 Millionen Dollar gezahlt. Im vergangenen Monat leitete die EU-Kommission Untersuchungen gegen Hersteller von Bildschirmröhren ein.

Themenseiten: Business, Displays, Gerichtsurteil

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