Die E-Mail-Konten einzurichten ist sicherlich einer der ersten Schritte, nachdem der Anwender den Storm 2 aus seinem Karton holt. Dabei lernt er dann auch gleich den Touchscreen kennen. Das virtuelle Keyboard ist ordentlich, aber mit den physikalischen Tastaturen, die RIM berühmt gemacht haben, kann die Onscreen-Tipphilfe schlicht und ergreifend nicht mithalten.


Das Display bietet dank piezoelektrischen Aktoren ein haptisches Feedback.


Statt wie bei traditionellen BlackBerrys mittels Alt-Taste auf diversen Ziffern- und Symboltasten zuzugreifen, wechselt der Anwender per Tastendruck auf ein Sonderzeichen-Keyboard. Damit erfüllt der Storm 2 weder die Vorzüge einer mechanischen Tastatur, noch nutzt er die Vorteile, die ein virtuelles Keyboard bieten kann. Bei gedrückter Shift-Taste zeigt das Smartphone nicht einmal die Buchstaben versal an.

Auf der anderen Seite bietet das SurePress-Display ein haptisches Feedback, das sich erstaunlich realistisch anfühlt. Das Tippen auf dem Keyboard ist sehr präzise möglich – der Nutzer legt den Finger auf einen Buchstaben, sieht die Auswahl vergrößert und bestätigt das Zeichen schließlich mit einem mechanischen Druck. Im Gegensatz zum ersten Storm ermöglicht der Storm 2 simultane Eingaben. Um etwa mehrere Großbuchstaben hintereinander einzutippen, hält der User die Shift-Taste einfach gedrückt. Allerdings ist das Verfassen längerer Texte auf dem Bildschirm deutlich anstrengender als auf einem mechanischen Keyboard, und das nicht zuletzt wegen des zusätzlichen Drucks, der für eine Eingabe erforderlich ist.


Zerlegt: Bei dem in der Mitte liegenden Teil sind die vier Aktoren zu sehen, die für das SurePress-Feedback zuständig sind.


Die SurePress-Technologie ist sicherlich für diejenigen ein Vorteil, die Touchscreens zu fummelig zum Tippen finden oder sich dabei Feedback wünschen. Allerdings geht das auf Kosten der Schreibgeschwindigkeit. Auch die Umsetzung der virtuellen Tastatur lässt zu wünschen übrig.

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