Digitale Bilderrahmen: mehr als nur Gadgets

Festzustellen, von wem digitale Fotorahmen gekauft und ob diese privat oder gewerblich genutzt werden, ist schwierig – besonders wenn es sich um kleinere Mengen handelt. Wang sieht jedoch eine anziehende Nachfrage durch Firmen. Projekte sind zwar noch die Ausnahme. Sie kommen aber immer häufiger vor. Das größte, Wang bekannte, ist eines von Focus Media, einer chinesischen Firma für Außenwerbung. Sie erwarb insgesamt 200.000 digitale Bilderrahmen, die sie zur Darstellung von Anzeigen in Aufzügen nutzt.

Es gibt aber auch andere, kleinere Beispiele. So nutzen etwa Museen die Geräte, um Besuchern Exponate aus weiteren Blickwinkeln zeigen zu können oder Zusatzinformationen zu vermitteln. Und Ladengeschäfte entdecken allmählich digitale Bilderrahmen als Blickfang im Schaufenster.

Arena One setzt digitale Bilderrahmen zur Dekoration und Information bei Buffets ein (Bild: Arena One).
Arena One setzt digitale Bilderrahmen zur Dekoration und Information bei Buffets ein (Bild: Arena One).

Der Münchener Veranstaltungs- und Gastronomiedienstleister Arena One setzt die Geräte als hochwertigere, individuellere Alternative zu Papier-Speisekarten oder als auffälliges Deko-Element am Buffet ein. „In unserer Branche ist beim Thema Präsentation immer wieder Neues gefragt. Die Menschen wollen überrascht werden. Da versuchen wir natürlich, jede Technologie zu nutzen. Und digitale Bilderrahmen mit ‚bewegtem‘ Bild bieten uns und unseren Kunden einfach mehr Raum zur Darstellung“, sagt Geschäftsführer Alexander E. Gausmann.

Weitere Vorteile sieht er darin, dass bewegte Bilder ansprechender sind als reiner Text, dass sich auch andere Angebote bewerben lassen und schließlich, da digitale Bilderrahmen derzeit noch wenig verbreitet sind, ihre Nutzung sich positiv auf das Image sowohl des Dienstleisters als auch des Kunden bei Veranstaltungsbesuchern auswirkt.

Während bei der Nutzung in Museen, Verkaufsräumen und Veranstaltungen vor allem wichtig ist, dass das Design des digitalen Bilderrahmens zur Gestaltung der anderen Elemente passt, ist bei der Aufstellung im Schaufenster Größe gefragt. Heute bieten aber die meisten Modelle eine Bilddiagonale von sieben oder acht Zoll, 10,2 Zoll ist schon selten, 15 Zoll eine große Ausnahme. Wie eine Sprecherin von Hama gegenüber ZDNet erklärte, ist gerade an dieser Größe das Interesse stark. Wichtig für diese Nutzung seien auch eine integrierte Zeitschaltfunktion sowie Funktionen wie Zoom, Dia-Show und Bildrotation, um die Aufmerksamkeit der Passanten auf den Bildschirm zu ziehen.

Themenseiten: Hama, IT-Business, Kodak, Lite-On, Marktforschung, Mittelstand, Philips, Samsung, Sony Europe Limited; Zweigniederlassung Deutschland, Technologien, Telefunken

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