Twitter-Handbuch für Business-Nutzer

Eine weitere Twitter-Gewohnheit, die von den Nutzern ohne Zutun des Twitter-Teams entwickelt wurde sind die „Hashtags“. Das sind im Wesentlichen Stichworte. Beispiele dafür sind #windows7 oder #iphone. Sie werden von den Twitter-Nutzern oft an das Ende ihrer Tweets zu dem jeweiligen Thema gestellt. Eine Twitter-Suche nach diesen Hashtag erlaubt es dann, alle Konversationen zum Thema zu finden.

Gerade für Neulinge bieten Hashtags außerdem eine gute Möglichkeit, Twitterer zu finden, die regelmäßig zu einem bestimmten Thema posten und bei denen es sich lohnen könnte, ihnen zu folgen. Wichtig zu wissen ist, dass bei Hashtags Groß- und Kleinschreibung keine Rolle spielt.

Da die Aufforderung über dem Twitter-Eingabefeld „What are you doing?“ nur in den seltensten Fällen wirklich interessante Tweets ergeben würde, nutzen viele Anwender Twitter, um ihre Follower auf interessante Artikel, Blog-Postings, Videos oder ähnliches hinzuweisen. Einige der „verfolgungswürdigsten“ Twitterer sind in der Tat solche, die auf interessante Links hinweisen. Das sind meist nicht die großen Geschichten, die ohnehin überall zu lesen sind, sondern oft solche, die für einen bestimmten Personenkreis wichtig sind. Sie nehmen ihren Followern sozusagen die Webrecherche ab und dienen als eine Art Filter.

Kurz-URL-Dienste im Überblick

Möchte man dies für andere tun, stellt sich ein Problem: Twitter-Beiträge sind auf 140 Zeichen begrenzt, bei vielen URLs bleibt da nicht mehr viel Platz einen ergänzenden Gedanken mitzuliefern. Daher nutzen die meisten Twitterer Kurz-URL-Dienste wie TinyURL, Bit.ly, www.is.gd oder cli.gs. Die beliebtesten sind TinyURL und Bit.ly. Letzterer erlaubt auch eine einfache Analyse aller durch den Nutzer bei Twitter gesetzten Links.

Ein Nachteil der Kurz-URLs ist, dass sie dem Nutzer zunächst verbergen, wohin der Link führt. Das haben Hacker bei cli.gs in diesem Jahr bereits einmal ausgenutzt: Sie manipulierten die Site so, dass 2,2 Millionen Links, die Internet-User mithilfe des Services in Kurzform brachten und über das Internet verbreiteten, vorübergehend auf einen Blog-Beitrag eines kalifornischen Journalisten verwiesen.

Es müssen ja aber nicht immer gleich kriminelle Machenschaften sein. Oft handelt es sich auch nur um ärgerliche Werbung oder spamähnliche Angebote. So verbirgt sich etwa hinter dem interessant erscheinenden Twitter-Nutzer „Bankberater“ und der im Profil angegebenen Kurz-URL http://bit.ly/R59v9 ganz schlicht und schnöde ein Lockangebot der Comdirect Bank.

TinyURL und is.gd bieten daher optional Preview-Links an, die zunächst zu einer Seite führen, die die vollständige URL des Ziels anzeigt. Die Alternative bit.ly ermöglicht eine Vorschau bisher nur über ein Firefox-Plug-in.

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2 Kommentare zu Twitter-Handbuch für Business-Nutzer

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  • Am 26. August 2009 um 9:30 von G.Becker

    viel Potential
    Ich gehöre der Fraktion an, die in Twitter immenses Potential sieht – wenn es richtig betrieben wird. Dabei steht die Relevanz ganz deutlich im Vordergrund – also keine sinnlosen Zeilen twittern sondern Nachrichten, die den sog. "Followern" echten Mehrwert bringen. Das eignet sich sicher nicht für jedes Unternehmen.
    Meine Firma http://www.mycitysecret.com kann Twitter jedoch sehr sinnvoll einsetzen. Wir präsentieren neue Stadtgeheimnisse und haben durch Twitter die Möglichkeit, diese schnell an unsere Follower zu kommunizieren, Angebote und Aktionen zu verraten und das mit nur 140 Zeichen. Anstatt also unsere Kunden mit langen Newslettern zu überladen, ist Twitter für uns eine geniale Möglichkeit.

    Beste Grüße
    G. Becker

  • Am 15. September 2009 um 8:52 von SonnCom

    Social Media kann Business und B2B
    Während die Bedeutung von Social Media fürs Consumer Marketing wohl nicht mehr bestritten wird, sind die Einsatzmöglichkeiten für B2B noch weitgehend unklar. Hier einige erste Beispiele, was Unternehmen im Bereich B2B mit Social Media abgebildet haben. Die Liste ist bloss eine Momentaufnahme und wächst laufend.
    – Abbildug innerbetrieblicher Kommunikationsprozesse (auch geschützte Bereiche)
    – Know-How Management
    – Intranet
    – Schnittstellenmanagement von Kooperationspartnern
    – CRM-Kommunikationsschnittstelle
    – Customer Service
    – Öffentlichkeitsarbeit
    – Marketingkommunikation
    – Produktentwicklung
    – Marktforschung
    – Promotions

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