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MSI Wind Touch AE 1900: All-in-One-Desktop mit Touchscreen im Test

Da der Wind Touch mit Windows XP Home ausgerüstet ist, können Kunden das vergünstigte Upgrade auf Windows 7 (19,99 Euro) nicht in Anspruch nehmen. Das Programm gilt nur für den Umstieg von Windows Vista. Wenn man das neue OS nutzen möchte, muss man es also für rund 120 Euro (Windows 7 Home Premium) erwerben.

Die testweise auf dem Wind installierte Final von Windows 7 macht bei der Performance eine gute Figur. An das Antwortverhalten von XP kommt der Vista-Nachfolger aber nicht ganz heran. Da der Touchscreen des MSI nicht Multitouch-fähig ist, kann das Gerät nicht den vollen Touch-Funktionsumfang von Windows 7 nutzen. Das Vergrößern und Verkleinern von Bildern durch Spreizen der Finger funktioniert beispielsweise nicht. Was Microsoft in diesem Bereich zu bieten hat, zeigt ein Video.

Mit seiner neuen Startleiste und anderen Anpassungen wie der renovierten On-Screen-Tastatur ist das neue OS deutlich besser für die Bedienung mit dem Finger ausgelegt. Aus bislang nicht nachvollziehbaren Gründen vergisst Windows 7 manchmal die Kalibrierung des Screens. Eine erneute Kalibrierung löst das Problem nicht. Erst nach einer längeren Pause und einigen Neustarts waren die Einstellungen wieder passend.

Auch wenn man davon ausgeht, dass die beschriebenen Probleme bis zum Marktstart von Windows 7 gelöst sind, ist der Wind Touch alleine aufgrund der fehlenden Multitouch-Fähigkeit nicht die erste Wahl für das neue OS. Man kann davon ausgehen, dass MSI rechtzeitig neue Geräte präsentieren wird, die die Mehrfingerbedienung unterstützen. Alles andere dürfte mittelfristig unverkäuflich sein.

Fazit

Der 599 Euro teuere MSI Wind Touch AE 1900 ist ein optisch attraktiver All-in-One-Rechner, der aufgrund der relativ schwachen Komponenten am unteren Ende der Leistungsskala angesiedelt ist. Mit einem Rechner auf Core-2-Basis arbeitet es sich deutlich flüssiger.

Der Nutzen seines wichtigsten Unterschiedungsmerkmals, des Touchscreens, ist indes fraglich. Schon aus Komfortgründen wird man nach dem ersten Test schnell wieder auf Maus und Tastatur umsteigen.

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ZDNet.de Redaktion

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