Telefonieren und Mailen ohne Vorratsdatenspeicherung

Wer einen eigenen E-Mail-Server betreiben möchte, muss sich im Klaren darüber sein, dass dies von einem privaten Internetanschluss kaum möglich ist. Der Grund dafür ist das sogenannte DNS-Blacklisting. Fast alle öffentlichen Provider und viele Firmen nutzen dafür Spamhaus.org.

Dort sind in der Standard-Blackliste auch die dynamischen IP-Adressen der meisten DSL-Anbieter enthalten. Dies liegt an der hohen Anzahl von mit Botnetzen verseuchten PCs, die Spam versenden. E-Mails, die direkt vom DSL-Anschluss eines Nutzers und nicht über den offiziellen SMTP-Server eines E-Mail-Anbieters kommen, werden fast überall abgewiesen.

Abhilfe dagegen schafft meist eine feste IP-Adresse, sofern der Internetprovider diese Option anbietet. Diese Adressen sind in der Regel nicht bei Spamhaus.org gelistet. Eine andere Option ist die Anmietung eines virtuellen Servers bei einem Hoster, was mit Kosten verbunden ist.

Für einen Server mit 10 GByte Speicherplatz muss man mit etwa zehn Euro pro Monat rechnen. So einen Server kann man jedoch noch für andere Zwecke einsetzen, etwa den Betrieb eines eigenen unzensierten DNS-Servers.

Wer vor diesen Hürden nicht zurückschreckt, kann sich mit Communigate eine sehr professionelle Lösung schaffen. Das Produkt ist für den privaten Gebrauch mit bis zu fünf Mailboxen kostenlos.

Neben den Standards POP3, IMAP, SMTP und Webmail bietet Communigate einen nativen MAPI-Treiber für Outlook, ActiveSync um mobile Geräte anzubinden, und einen Flash-Client als Alternative zum klassischen Webmail, der wesentlich mehr Funktionen bietet. Obwohl Communigate sehr mächtig ist, ist es einfach zu installieren und konfigurieren. Der Server läuft unter anderem mit Windows, Mac OS, Linux und FreeBSD.

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Neueste Kommentare 

8 Kommentare zu Telefonieren und Mailen ohne Vorratsdatenspeicherung

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  • Am 20. August 2009 um 3:14 von meikel katzengreis

    Vorratsdatenspeicherung und so weiter
    soll ich nun zum eigenen anbieter werden,selten hab ich solch holpriges geleen.kann nur hoffen der partner des , der ,verfasser /verfasserin fragt nie nach den gründen für das entgleiten aus der realität ,liebe zu etwas anderem als drogen ist es nähmlich nicht.leider beschattet mich nach einer coolen email ans weisse haus der CIA ,krieg nun kein Googleearth mehr,wie wärs mit solchem,aus dem wahren leben gott schütze uns alle .rechtschreibung,was für träumer.keine drogen was für verständnisslose dänker.danke

    • Am 20. August 2009 um 3:28 von ratz rübeab

      AW: Vorratsdatenspeicherung und so weiter
      den kenn ich ein wenig ,kann nich so gut deutsch,irgend son geldgeier könnt doch mal beim BKA anrufen .die drucken noch DMark am wochenende .das problem unserer Gesellschaft sind wir nich VORRATSDATENSPEICHER .unsere angst vor tod .wir sind seit 20.03.2003 (angriff auf bagdad) im aggressionskrieg.die leute der dienste machen das einzig vernünftige in dieser verzweifelten lage ,war ein witz?kiffen macht gleichgültig?mir doch egal,morgen ist mein heimaturlaub zu ende dann gehts wieder in den kampf mit messer und kelle(k.w.k)kwiekoch.danke

      • Am 20. August 2009 um 10:05 von Dont drink and post.

        AW: AW: Vorratsdatenspeicherung und so weiter
        Keine Macht den Drogen.

    • Am 26. September 2009 um 18:15 von Mr. üps

      AW: Vorratsdatenspeicherung und so weiter
      So sehe ich das eher bei DEINER Rechtschreibung. Wer im Glashaus sitzt, tut gut daran nicht mit Steinen zu werfen.
      Was wolltest Du der Welt eigentlich mitteilen ??
      Was Du auch nimmst; nehme weniger !

  • Am 20. August 2009 um 22:37 von Lukas

    Dienste gar nicht erst nutzen!
    Ich denke, persönliche Dinge sollte man so oder so unter 4 Augen besprechen. Technik hin oder her, es ersetzt niemals den "realen" Kontakt und da gibts weder Vorratsdatenspeicherung noch sonst welche Lücken.

    • Am 31. August 2009 um 10:58 von Rumble

      AW: Dienste gar nicht erst nutzen!
      Da bleibt dann nur der Lauschangriff. Wie verwanzt ist ihr Telefon?

    • Am 27. September 2009 um 21:58 von Anselm Redlich

      AW: Dienste gar nicht erst nutzen!
      Entschuldigung! Richtmikrophone beherrschen gewaltiges; in geringer Distanz stehender unauffälliger Zuhörer; Laser-Mikrophone können auf Deine Fensterscheibe gerichtet werden – wohnst Du in "hellhörigem Haus", dann funktioniert unter Umständen sogar die indirekte Kellerbelauschung; standard Briefe können unbemerkt gelesen werden – knitterfrei wiederverschließbar!!!

  • Am 31. August 2009 um 10:56 von Rumble

    Der Artikel ist eine Ohrfeige.
    EinE Ohrfeige für die Politik, die uns vorgaukelt, das alles sei nur gegen Terroristen gerichtet.

    Man sollte sich keine falschen Vorstellungen machen: El Qaida ist auf einem enormen Wissens- und Ausbildungsstand. Die kriminelle Energie und das Know How mancher Internetbetrüger ist sowieso nicht zu unterschätzen.

    Der Artikel belegt, wie einfach es für hoch ausgebildete Kriminelle ist, sich der Überwachung zu entziehen, während der kleine, ehrliche Normalkunde damit schlicht überfordert ist.

    Fazit: Eine Überwachung jedes Normalbürgers, der, wie geschildert, schnell unschuldig in die Fänge der Ermittlergeraten kann – gefährliche Kriminelle sind ausgenommen.

    Gut, das der Artikel noch vor der Wahl veröffentlicht wurde.

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