Laut der Umfrage werden Jobbörsen (63 Prozent) intensiver genutzt als Jobsuchmaschinen. Der Unterschied: Während Jobbörsen wie der Stellenmarkt in einer Zeitung funktionieren, durchsuchen Jobsuchmaschinen das Internet nach Stellenangeboten.
Die Nutzer sind zudem mit Jobbörsen etwas zufriedener als mit Jobsuchmaschinen: Auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 4 (überhaupt nicht zufrieden) erreichten Jobsuchmaschinen die Durchschnittsnote 2,1 und Jobbörsen 1,9. Letztere hatten nach Ansicht der Marktforscher jedoch Defizite bei der Bewertung der Qualität der Suchergebnisse und der Treffergenauigkeit.
Besonders fleißig sucht die Altersgruppe von 31 bis 50 Jahren im Internet nach Arbeitsplätzen. Über zwei Drittel aller Umfrageteilnehmer recherchieren in Jobbörsen und Jobsuchmaschinen aktiv nach Stellenanzeigen. Ein Drittel vertraut auf eine passive Suchstrategie, indem es sich in Bewerberdatenbanken einträgt oder per E-Mail über neue Jobangebote informieren lässt. Ergänzende Angebote der einzelnen Portale, etwa Gehaltsanalysen, Bewerbungsunterlagen-Check und Informationen zu Arbeitgebern und Branchen, werden kaum in Anspruch genommen.
Die Mehrzahl der Befragten (58,7 Prozent) schickt Bewerbungen bevorzugt per E-Mail und legt Lebenslauf und Zeugnisse im Anhang bei. Immerhin noch 20 Prozent ist die klassische Bewerbung in Papierform am liebsten. Das Ausfüllen von Online-Bewerbungsformularen empfindet ein Drittel aller Umfrageteilnehmer als lästig. 20 Prozent gaben sogar an, dass sie ein vorgeschaltetes Online- Bewerbungsformular oder -Assessmentcenter sie gegebenenfalls von einer Bewerbung abhält.
Die Wirtschaftskrise lässt sich nach Zahlen von Crosswater aber auch an der Anzahl der in Jobbörsen publizierten Stellenanzeigen ablesen. So fanden sich bei Monster
und Jobpilot im April 2009 rund 35 Prozent weniger Stellenangebote als im Vorjahr. FAZjob.net veröffentlichte 30 Prozent weniger. Die Zahl der Angebote bei Stellenanzeigen.de ging um 20 Prozent zurück, bei Stepstone um 17 Prozent und bei Career Builder Deutschland um 12 Prozent. Lediglich bei Kalaydo wurde ein Zuwachs von zwei Prozent und damit eine Entwicklung etngegen dem allgemeinen Trend festgestellt. Dies sei jedoch auf Kooperationen mit zusätzlichen Verlagspartnern in Rheinland-Pfalz und Hessen zurückzuführen.
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