Da das neue iPhone die meisten Ausstattungsmerkmale mit seinem direkten Vorgänger teilt, sollen im Test die Unterschiede herausgearbeitet werden. Wer noch einmal einen Blick auf Ausstattungsmerkmale wie die Uhr, den Youtube-Client oder die Unterstützung von E-Mails werfen möchte, findet alle wichtigen Fakten im Test zum iPhone 3G.

iPhone 3G S
Das iPhone 3GS hat das gleiche Design wie sein Vorgänger, das iPhone 3G.

Kamera

Bis jetzt ist die iPhone-Kamera gut – aber lange nicht perfekt. Schnappschüsse sind möglich, aber es gibt keine erweiterten Funktionen und Einstellungen wie Weißabgleich, einen digitalen Zoom oder einen Selbstauslöser – geschweige denn Dinge wie einen Blitz oder eine Foto-LED, eine Lächel- oder Blinzelerkennung oder einen Panorama-Modus. Solche Merkmale bietet heute schon jedes Mittelklassehandy und Kompaktkameras sowieso.

iPhone 3G S
Auch die neueste Version des iPhones verfügt weder über eine Foto-LED noch über einen echten Blitz. Wenigstens löst die Kamera jetzt höher auf.

Immerhin nimmt das neue Handy Bilder nun mit einer Auflösung von 3 Megapixeln auf und bietet einen Autofokus. Wer mit der Linse auf eine Person oder einen Gegenstand zielt, bekommt eine kleine Box auf dem Display eingeblendet – den entsprechenden Bildbereich stellt das Handy scharf. Wer einen anderen Bereich oder eine andere Person fokussieren möchte, tippt einfach auf eine beliebige Stelle im Bildausschnitt. Die Software kümmert sich um den Rest und stellt Weißabgleich, Farben, Kontrast und Belichtungszeit entsprechend ein.

Diese neue Funktion nennt sich Tap to Focus – also „Tippen zum Scharfstellen“. Das klappt ganz gut und geht auch über einfaches Scharfstellen hinaus: Wer etwa in einem Bildausschnitt auf den hellsten Bereich tippt, erhält generell ein helleres Foto. Tippt man hingegen auf eine dunkle Stelle, erscheinen dunklere Bildbereiche heller und besser. Unabhängig davon fehlt auch dem neuen Apple-Handy ein Blitz – Wunder darf man in dunklen Umgebungen also nicht erwarten.

Außerdem gibt es eine neue Makroeinstellung. Im direkten Unterschied zum Vorgängermodell wirken Nahaufnahmen ein bisschen besser, in der Praxis fällt das aber kaum auf.

iPhone 3G S
Ein mit dem neuen iPhone 3GS aufgenommenes Bild innerhalb eines Gebäudes zeigt die nur durchschnittliche Qualität.

Unterm Strich wirken die vom neuen iPhone geschossenen Fotos etwas besser als die Aufnahmen, die mit dem 3G gemacht worden sind. Vor allem im Freien und bei natürlichem Licht angefertigte Bilder sind weniger verrauscht, und die Farben sehen realistischer aus. Bei bewölktem Himmel sehen die Ergebnisse nicht so überbelichtet aus. Fotos in dunklen Umgebungen gelingen etwas heller und haben keinen starken Orangestich mehr. In geschlossenen Räumen bemerkt man keinen Unterschied.

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7 Kommentare zu iPhone 3GS im Test: Ist es wirklich schneller und besser?

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  • Am 19. Juni 2009 um 22:03 von Peter

    Akku und MMS
    Was soll eigentlich ständig die Diskussion um den Akku? Wenn der iPhone Akku mal getauscht werden muss, sind die meisten anderen Handys bereits abgewrackt. Ebenso die Geschichte mit MMS. Kein Mensch braucht ernsthaft MMS, wenn er unbegrenzt E- Mails (ohne Zusatzkosten) mit hochaufgelösten Bildern verschicken kann. Was bezahlt denn der Normal- Handynutzer für diese MMS? Ich jedenfalls habe sie in den letzten Jahren keinesfalls vermisst. Ein zufriedener iPhone 3G- Kunde

  • Am 23. Juni 2009 um 8:29 von Josch

    Kamera
    Mich fasziniert eher das immer auf der Kamera rumgeritten wird. Jeder normal denkende Mensch benutzt eine "richtige" Kamera um Fotos zu machen. Man zahlt heutzutage 500? für ne Kamera mit 18x optischem Zoom, Blitzlicht, 10+MP uvm.
    Und die Kamera im iPhone hat für die technischen Eckdaten eine absolut hervorragende Qualität. Und den eigentlichen Nutzen (mal nen Schnappschuss oder sogar mal Beweisfotos nach nem Autounfall) erfüllt diese locker.

  • Am 23. Juni 2009 um 9:57 von Michael

    Ich verstehe es nicht!
    Warum wird bei dem iPhone negativ bewertet, dass man keine Speicherkarte einsetzen kann? Das iPhone hat nicht wie die meisten anderen Smartphones 1-2 GB Speicherplatz ? es sind bis zu 32 GB! Wozu benötige ich hier eine Speicherkarte? Ist mir völlig unverständlich. Meinen Vorrednern kann ich mich ebenfalls nur anschließen. MMS ist so ziemlich das unnötigste was es gibt. Ein weiterer super zufriedener iPhone 3G Kunde

  • Am 23. Juni 2009 um 11:37 von Rolf C.

    Einfach…
    Ich kann mich meinen Vorrednern ebenfalls in allen Punkten nur anschliessen. Hatte bisher das I900 Omnia von Samsung. Ist auch ein klasse Handy der Oberklasse, aber die Bedienung des iPhones 3GP s ist einfacher. Um es mit einem kurzen Satz auszudrücken. Das Teil ist einfach genial, oder genial einfach!!!!

  • Am 23. Juni 2009 um 15:47 von Gizmo

    Ein paar Antworten…
    @ Peter: Mein Opa hat ein Handy, aber keine E-Mail Adresse. => MMS sinnvoller als eine E-Mail.

    @ Josch: Hast du etwa immer dein Fotoapparat dabei? Also ich nicht, deswegen ist eine gute Kamera mit ein paar Extra-Funktionen im Handy da schon was Feines.

    @ Michael: Wenn man von Bekannten mal schnell was Digitales haben will, seien es Bilder oder Videos, ist eine Speicherkarte immer viel bequemer, als das ganze über den Computer zu machen, besonders wenn man vielleicht zu Besuch ist und nicht alle Kabel dabei hat. Zumal 16 oder 32 GByte auch nicht für Ewigkeiten reichen, vor allem wenn man Musik, Filme oder Spiele drauf hat.

  • Am 5. Juli 2009 um 16:02 von b0rt

    Sprachaufzeichnung
    Sprachaufzeichnung ist sowohl auf dem 2G als auch auf dem 3G ab os 3.0 möglich..

    mfg b0rt

  • Am 9. August 2009 um 16:31 von Peter Sieber

    Sprache
    Woher der Mangel der Sprachqualität kommt, weiss ich nicht. Das iPhone kann es jedenfalls nicht betreffen…! Vielleicht den Provider?

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