Ausgaben für Onlinewerbung sinken um fünf Prozent

Der Branchenumsatz schrumpft im ersten Quartal auf 5,48 Milliarden Dollar. Es ist der erste Rückgang gegenüber einem Vorjahresquartal seit sieben Jahren. Als Grund nennt das Interactive Advertising Bureau die weltweite Wirtschaftskrise.

In den ersten drei Monaten des Jahres sind die Ausgaben für Onlinewerbung in den USA von 5,75 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2008 auf 5,48 Milliarden Dollar zurückgegangen. Das besagt ein Report des Interactive Advertising Bureau (IAB) in Zusammenarbeit mit Pricewaterhouse Coopers. Darin heißt es weiter, der Rückgang von fast 5 Prozent sei eine Folge der weltweiten Wirtschaftskrise.

Die mit Onlinewerbung erzielten Umsätze lagen erstmals seit sieben Jahren unter dem Ergebnis eines Vorjahresquartals. Seit Mitte 2002 verbucht der Markt für Onlinewerbung, bis auf Ausnahmen im dritten Quartal 2004 und im ersten und zweiten Quartal 2008, ein kontinuierliches Wachstum.

„Verbraucher verbringen mehr Zeit mit interaktiven Medien“, erklärte Randall Rothenberg, Präsident und CEO des IAB. „Aus diesem und anderen Gründen entfallen darauf immer größere Anteile an den Werbebudgets.“ Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Ausgaben mit einer Erholung der wirtschaftlichen Lage in den USA wieder zunehmen werden. Gerade in schwierigen Zeiten seien digitale Medien ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher Werbekampagnen.

In Deutschland wuchs der Markt für Onlinewerbung im gleichen Zeitraum um 11,2 Prozent auf 340 Millionen Euro. Zu den wichtigsten Kunden zählten hierzulande Telekommunikationsanbieter und Online-Dienstleister, die rund 86 Millionen Euro für Onlinewerbung ausgaben.

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