Anfang des Monats gab Jonathan S. Shapiro überraschend bekannt, dass er seine Arbeit am Betriebssystem Coyotos und der Sprache BitC komplett einstellen wird, denn er hat bei Microsoft angeheuert, um am Midori-Projekt mitzuarbeiten. Wenn Microsoft einen so hochkarätigen Entwickler anheuert, zweifelt niemand ernsthaft mehr daran, dass Midori vom Forschungsprojekt Singularity zum neuen kommerziellen Betriebssystem von Microsoft aufgestiegen ist.
Windows ist somit zum Auslaufmodell geworden. Das bedeutet nicht, dass der Name Windows verschwindet. So hat beispielsweise Mac OS X mit seinem "Vorgänger" Mac OS 9 technisch nichts zu tun. Trotzdem wurde der Name Mac OS beibehalten.
Auch wenn Midori frühestens in etwa fünf Jahren Marktreife erreichen wird, ist es an der Zeit, sich schon einmal damit vertraut zu machen, dass die Tage von Windows gezählt sind. Das neue Betriebssystem wird bisherige Windows-Programme nicht mehr ausführen können. Eine Rückwärtskompatibilität soll nur über Virtualisierung erreicht werden.
Damit Midori überhaupt erfolgreich werden kann, muss Microsoft auch einiges an Anwendungsprogrammen, etwa Office und den Internet Explorer, auf Midori portieren. Gleiches gilt für Serverdienste, zum Beispiel Exchange und SQL-Server. Dass diese Portierungen einen extremen Aufwand bedeuten, der selbst Microsoft an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit bringt, ist unmittelbar klar.
Es stellt sich die Frage, warum Microsoft Windows aufgeben und mit einem ganz neuen Betriebssystem seine Marktführerschaft verteidigen will. Denn dabei besteht die konkrete Gefahr, die Marktführerschaft einzubüßen, wenn Midori keine breite Akzeptanz findet.
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