IT-Branchengrößen verabschieden Open-Cloud-Manifest

Die Unterzeichner wollen sich für offenes Cloud-Computing einsetzen. Sechs Richtlinien regeln die Interoperabilität und die Verwendung von Standards. Amazon, Google, Microsoft und Salesforce.com gehören dem Konsortium nicht an.

Insgesamt 38 IT-Unternehmen haben das heute veröffentlichte Open Cloud Manifesto unterzeichnet, mit dem sie sich für ein offenes Cloud-Computing einsetzen wollen. Dazu gehören Branchengrößen wie AMD, Cisco, EMC, IBM, Novell, Red Hat, SAP, Sun Microsystems und VMware.

Die Unterzeichner haben sich auf sechs Richtlinien geeinigt, die sie bei der Entwicklung von Cloud-Computing-Lösungen befolgen wollen. Die Regeln sollen die Zusammenarbeit bei der Behebung von Sicherheitsproblemen und der Schaffung einer Interoperabilität zwischen den Anbietern regeln. Zudem verpflichten sich die Unternehmen, ihre Marktposition nicht zu missbrauchen und falls möglich anerkannte Standards statt proprietärer Technologien einzusetzen.

Das Open Cloud Manifesto, das schon seit vergangener Woche im Internet kursiert, ist bei einigen Herstellern auch auf Kritik gestoßen. So haben Amazon, Microsoft, Google und Salesforce.com das Dokument nicht unterzeichnet.

„Wir sind enttäuscht über die fehlende Offenheit bei der Entwicklung des Open Cloud Manifesto“, erklärte Steven Martin, Direktor für Produktmarketing bei Microsoft, in einem Blogeintrag. Sein Unternehmen habe erst wenige Tage vor der geplanten Veröffentlichung von der Initiative erfahren. „Uns wurde gesagt, wir sollten das Dokument so unterzeichnen, wie es ist, ohne Änderungen oder zusätzliche Anmerkungen.“

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