Tomtom tritt dem Open Invention Network bei

Die gemeinnützige Organisation stellt ihren Mitgliedern Linux-Patente zur Verfügung und unterstützt sie bei Patentstreitigkeiten. Von dem Beitritt verspricht sich Tomtom offenbar Hilfe im Rechtsstreit gegen Microsoft.

Tomtom ist dem Open Invention Network (OIN) beigetreten. Die 2005 von Sony, IBM, Philips, Novell und Red Hat gegründete gemeinnützige Organisation kauft Linux-Patente und stellt sie ihren Mitgliedern zur Verfügung.

„Linux spielt als das Herzstück unserer tragbaren Navigationslösungen eine wichtige Rolle bei Tomtom“, erklärte Peter Spours, Direktor für geistiges Eigentum bei Tomtom. „Als Lizenznehmer des Open Invention Network unterstützen wir die Entwicklung von Linux und fördern Innovationen, von denen jeder profitiert.“

Der niederländische Navigationsgerätehersteller dürfte sich von der Mitgliedschaft auch Hilfe im Patentstreit mit Microsoft versprechen, da das OIN seine Mitglieder bei juristischen Auseinandersetzungen um Linux-Patente unterstützt. Ende Februar hatte Microsoft eine Patentklage gegen Tomtom eingereicht. Dabei geht es unter anderem um die Art, in der Tomtom den Linux-Kernel in seine Navigationsgeräte integriert hat. In der vergangenen Woche hatten die Niederländer mit einer Gegenklage geantwortet und Microsoft seinerseits Verstöße gegen Patente für Navigationstechnologien vorgeworfen.

Keith Bergelt, CEO des Open Invention Network, hatte Microsofts Vorgehen schon im Februar heftig kritisiert. Die Klage zeige, dass Microsoft nicht verstanden habe, wie die Open-Source-Community funktioniere. Die Auswirkungen der Klage auf Linux stufte Bergelt jedoch eher als gering ein.

Themenseiten: Business, Microsoft, TomTom, Urheberrecht

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