Experten-Interview: Wie Firmen mit Geschenken Geld verdienen

Ende 2007 präsentierte Anderson während der Nokia World 2007 in Amsterdam unter dem Titel „Free: The Past and Future of a Radical Price“ erstmals seine neuen Ideen. Detaillierter ausgearbeitet stellt er diese in einem unter demselben Titel Anfang Juli dieses Jahres erscheinenden Buch vor. ZDNet.com-Autor Andrew Nusca sprach mit Anderson vorab über das Geschäftsmodell „Free“ – insbesondere darüber, welche Bedeutung es für die IT-Branche hat.

Free: The Past and Future of a Radical Price
Das neue Anderson-Buch „Free: The Past and Future of a Radical Price“ erscheint am 7. Juli (Bild: Amazon.com).

ZDNet: Was war der Auslöser für Sie, dieses Buch zu schreiben?

Anderson: Es ergab sich ganz natürlich aus meinem anderen Buch, „The Long Tail“. Darin habe ich dargelegt, dass die Kultur des 20. Jahrhunderts im Wesentlichen durch die Verbreitungswege des 20. Jahrhunderts bestimmt wurde. Um es kurz zu sagen: durch die verfügbare Regalfläche in Ladengeschäften. Es war uns aber gar nicht bewusst, wie die Begrenzung der Regalfläche auch zur Begrenzung unserer Kultur geführt hat.

Mit dem Internet hat sich das geändert. Es stellte sich die Frage, wie sich Fülle und Reichhaltigkeit des Angebotes verteilen lassen. Die einzige Möglichkeit, unbegrenzte Regalfläche zu erhalten, ist, dass Regalfläche nichts mehr kostet. Dadurch wird die treibende Kraft hinter allem die Tatsache, dass es kostenlos ist. Das Internet repräsentiert inzwischen die Wirtschaftskraft eines großen Landes, in dem der Standardpreis null ist. Das ist etwas bisher nie Dagewesenes. Es ist atemberaubend und zugleich erschreckend, denn es gibt bisher kein Wirtschaftsmodell für die Gratis-Wirtschaft.

Themenseiten: Betriebssystem, Bill Gates, Facebook, Google, IT-Business, Mittelstand, Strategien, Windows 7

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