Windows-Tuning verbinden die meisten Anwender mit dem Wunsch nach einer Steigerung der Systemperformance. Das Thema wird im Web kontrovers diskutiert: Zur Frage, welche Maßnahmen wie viel bringen, gibt es fast so viele Meinungen wie Anwender. Während manche im Abschalten der Aero-Oberfläche den Königsweg sehen, haben andere die Windows-Dienste als Hauptbetätigungsfeld für sich entdeckt.

Der Speed Optimizer in TuneUp 2009 fragt über einen Assistent einige Eckdaten ab, beispielsweise die Geschwindigkeit des Internetzugangs, wie viel Wert man auf visuelle Effekte legt und ob man die Tablet-PC-Funktion des OS nutzt. Auf dieser Basis erarbeitet das Programm eine Liste mit Vorschlägen.

Die Software empfiehlt beispielsweise, den Dienst Tablet PC Input Service auf manuell starten zu setzen. Auch zahlreiche Oberflächeneffekte stellt das Programm gegebenenfalls zur Disposition. Die Vorschläge sind gut erklärt und können einzeln angenommen oder verworfen werden. Der im nächsten Tab untergebrachte Leistungsratgeber weist auf den Ressourcenverbrauch Indexsuche hin und rät bei zu niedrigen Werten zum Ausbau des Hauptspeichers.

Der Vorteil des Speed Optimizer ist, dass man schnell und einfach Zugriff auf Funktionen bekommt, auf die man in Windows bestenfalls zufällig oder nach langem Suchen stößt. Die Erklärungen helfen dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Ähnlich funktioniert der in einem separaten Tool untergebrachte StartUp Manager: Er analysiert, welche Programme beim Systemstart geladen werden, und gibt Tipps, auf was man gegebenenfalls verzichten kann. Das Abschalten der Windows-Sidebar bringt im Test einen Vorteil von gut 20 Sekunden, das Deaktivieren diverser Auto-Updater macht sich dagegen kaum bemerkbar.

Am Ende bleibt die Feststellung, dass es unter Windows eben keinen Schalter gibt, mit dem man das OS auf Knopfdruck deutlich schneller machen kann. Es bleibt die Aufgabe des Nutzers, die für ihn passende Konfiguration zu ermitteln.

Zu viel sollte man jedoch nicht erwarten, gerade auf einigermaßen modernen Rechnern mit ausreichend Hauptspeicher. Im Test kann die Arbeit an einem Vista-PC mit 2 GByte RAM und diskreter ATI-Grafik nicht spürbar beschleunigt werden. Nur der Bootvorgang dauert durch die Deaktivierung der Sidebar nicht mehr ganz so lange.

Die 1-Klick-Wartung führt nach Zeitplan oder auf einen Mausklick hin eine Reihe von Wartungsaufgaben durch, die ansonsten manuell durchgeführt werden müssen. Dazu zählen die Säuberung der Registry, das Löschen ungültiger Links sowie temporärer Dateien und die Defragmentierung der Festplatte. Über ein Optionsmenü lassen sich Feineinstellungen vornehmen.

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