Wurmbefall überlastet die Hotline von Microsoft EMEA

Microsoft: Netzbetreiber sollten nicht Russisches Roulette spielen

Der Wurm Conficker.B, der genau zum 1. Januar 2009 seine „Tätigkeit“ aufnahm, hat offensichtlich mehr Systeme befallen als von Microsoft angenommen. Obwohl Microsoft bereits am 23. Oktober 2008 einen außerordentlichen Patch herausgebracht hatte, wurde die Hotline von Microsoft EMEA in den ersten Januartagen völlig überlastet. Das schreibt Microsoft-EMEA-Sicherheitschef Roger Halbheer in seinem Technet-Blog.

Weiter schreibt Halbheer, dass eine Menge Kunden mit ihrem Netzwerk Russisches Roulette spielten, indem sie ihre Systeme nicht regelmäßig mit den neuesten Updates versähen. Die von Conficker.B betroffenen Kunden hätten ernsthafte Schäden gemeldet. Diese hätte jeder vermeiden können, indem er seine Systeme zwischen Ende Oktober und Ende Dezember auf den neuesten Stand brachte.

Allerdings gibt Halbheer zu, dass eine große Anzahl der geschädigten Server noch mit Windows NT betrieben wird. Den notwendigen Patch MS08-067 hat Microsoft nur für Windows-Versionen ab Windows 2000 SP4 veröffentlicht. Dazu verweist Halbheer auf die Tatsache, dass der Support für Windows NT bereits am 31. Dezember 2004 abgelaufen ist.

Viele große Unternehmenskunden von Microsoft betreiben ihre Server nach wie vor mit Windows NT 4, da sie eine Migration der NT4-Domänen zu Active-Directory-Domänen scheuen.

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9 Kommentare zu Wurmbefall überlastet die Hotline von Microsoft EMEA

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  • Am 5. Januar 2009 um 17:40 von Harry Wessling

    Wurm bei Microsoft
    Es gibt doch eine einfache Lösung:
    Wechsel auf OS X von Apple.

    8-)

    • Am 5. Januar 2009 um 20:31 von EinFreund

      AW: Wurm bei Microsoft
      Das ist sicher ein SEHR hilfreicher Rat für alle Firmen, die noch Windows NT nutzten, weil sie entweder den finanziellen oder den technischen Aufwand scheuen. Schließlich ist OS X völlig kostenlos und läßt sich ganz einfach auf bestehende Hardware installieren.
      Sorry, Mac mag vielleicht das bessere Gerät sein, aber deshalb sollte man andere Menschen trotzdem zumindest ernst nehmen.

    • Am 5. Januar 2009 um 20:54 von steppke

      AW: Wurm bei Microsoft
      Sorry, die Aussage ist einfach nur billig. Welches Unternehmen kann von heute auf morgen ihre ganzen Server auswechseln. Kostet ja Zeit und Geld. Abgesehen braucht man Admin’s die OS X Server auch gut kennen. Davon gibt es ja an jeder Ecke einen.;-)
      Wie sagt man so schön. Is klar. Apple ist auch nicht die Wunderwaffe für jedes Problem.

    • Am 5. Januar 2009 um 21:19 von CPP

      Um dann durch eine OS-X Lücke eine Schaden zu erleiden?
      APPLE patched regelmässig OS-X wie jeder andere OS-Hersteller auch.

      Komisch nicht? Incl. Security-Patches!

      Vorschlag: erst denken, dann posten!
      Aber – vielleicht ist das zu viel verlangt in der heutigen Zeit….

    • Am 5. Januar 2009 um 23:10 von CPP

      Apple: Security Updates Link
      Link:
      http://www.apple.com/downloads/macosx/apple/security_updates/

      Also ein unsicheres System durch ein anderes unsicheres System ersetzen? Toller Vorschlag!

      Zudem: hier geht es im Bericht um NT4, das OS ist veraltet und aus dem Support längst raus. Also, was soll diese mehr als schwache Argumentation außer zu Provozieren und MS-Bashing zu betreiben?

    • Am 6. Januar 2009 um 14:39 von Einer

      AW: Wurm bei Microsoft
      Hier wird wohl nicht im Ernst über OSX als Server OS diskutiert, oder?

      Muss sich um einen ersten Januarscherz handeln.

  • Am 5. Januar 2009 um 19:50 von Anonym

    NT4 ???
    Man kann nur hoffen daß möglichst viele dieser Dinosaurier jetzt endlich abgelöst werden.

    • Am 6. Januar 2009 um 14:38 von Einer

      AW: NT4 ???
      Kann man hoffen. Aber mal ehrlich, die Firmen, welche noch im grossen Stil NT einsetzen werden wohl nicht gescheiter. Die sind echt irgendwo stehen geblieben und haben beim Fach "IT Strategie" wohl aus dem Fenster geschaut…

  • Am 7. Januar 2009 um 11:28 von Miche_PAN

    Russisch Roulette = Windows
    M$ zwingt die Serverbetreiber somit zum Umstieg auf ein neues Server-OS, indem für das alte (in diesem Fall NT 4.0 Srv) einfach keine Patches mehr angeboten werden.
    Warum steigt man dann nicht im Serverbereich einfach auf OpenSource um und verwendet Linux?
    Über 10 Jahre gesehen bin ich der Meinung fährt man so nicht nur wesentlich günstiger sondern auch erheblich sicherer!

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