Auktionsplattformen: erbitterter Kampf um Platz zwei

Vor rund einem Jahr hat Auvito letztmals eine Pressemitteilung zum Stand der Dinge veröffentlicht. Damals waren eine Million Auktionen online, über 5000 aktive Händler tätig, und täglich besuchten etwa 300.000 Unique User die Website. Auf Nachfrage von ZDNet gab das Unternehmen aktuellere Zahlen heraus: Laut IVW-Prüfung vom Oktober 2008 könne man auf 4,46 Millionen Page Impressions, 1,91 Visits und eine Million Unique User pro Monat verweisen. Seit Frühjahr 2007 habe sich die Mitgliederzahl verzehnfacht: 5500 Verkäufern stünden heute 200.000 Käufer gegenüber.

Die hohe Bekanntheit und die hohen Klickzahlen von Auvito führen Insider auf die mit der Plattform verbandelte Preissuchmaschine Preisvergleich.de zurück. Die IVW-Prüfung als Argument wiegt dagegen schwer, denn die bei Zeitschriften verbreitete Reichweitenkontrolle ersparen sich die anderen Auktionsportale aus Kostengründen. Sie wird aber als unabhängig und sehr zuverlässig angesehen.

Die beispielsweise von Hood als Argument angeführten Zahlen von Alexa.com belegen eigentlich nur die Anzahl der Besucher, die auch die Alexa-Toolbar installiert haben. In Unternehmen beispielsweise kommt das äußerst selten vor.

Auch Auvito hat in diesem Jahr eine „deutliche Zunahme der Registrierungen von Ebay-Händlern“ festgestellt. Man könne jedoch nicht erkennen, ob Händler neben der eigenen auch noch andere Plattformen nutzten. Im Allgemeinen verfügten Händler jedoch über mehrere Vertriebsstandbeine.

Unter dem Usernamen „Auvito“ ist der Plattformbetreiber, die Leipziger Unister GmbH, inzwischen auch selbst als Händler in das Auktionsgeschäft eingestiegen. „Das war eine strategische Entscheidung von uns, so werden beispielsweise die 1-Cent-Auktionen ausschließlich von Unister angeboten“, erklärt eine Firmensprecherin gegenüber ZDNet. Aktuell stammten rund 160 Angebote von Unister selbst. Bei mehr als einer Million eingestellter Produkte sehe man jedoch keine Gefahr für eine Dominanz durch den Plattformbetreiber.

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7 Kommentare zu Auktionsplattformen: erbitterter Kampf um Platz zwei

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  • Am 1. Januar 2009 um 14:39 von Thomas

    Hood ich lach micht tod
    Schon mal was bei Hood gesucht? oder verkaufen wollen? Na dann viel Spaß außer alte Klamotten und billiger China Trödel ist da nicht zu finden. Meines Erachtens sind alle bei Hood die bei Ebay gesperrt wurden und nicht zu vergessen die Harz4 Empfänger die sich auf unsere Kosten 24 Stunden im Hoodchat betexten . Ganz ehrlich es gibt keine Ebay Alternative

  • Am 6. Januar 2009 um 12:59 von Jo

    Was ist mit Ricardo.ch
    Tausende deutscher Anbieter und Käufer sind bei Ricardo.ch aktiv, tendenziell stark zunehmend. Ricardo.ch ist populärer als alle anderen, erwähnten möchtegern 2ten und hat ein immenses Angebot.

  • Am 9. Januar 2009 um 16:49 von Karl

    Ebay :-(
    Ebay wird doch immer lächerlicher mit seinen Gebühren. Wir haben uns bei denen verabschiedet. Wir machen ein x-faches mehr mit Amazon. Das steht in keinem Verhältniss.
    Ich werde die neuen Plattformen unterstützen um allein Egay schon Konkurrenz zu machen.

  • Am 27. Januar 2009 um 17:19 von Manfred Bohrleitner

    Einzige Alternative zu Ebay ist Hood
    Warum wird hier eigentlich Auxion genannt? Die Seite sieht nicht nur so aus, als wäre sie aus einem Hobby entstanden, sondern sieht auch ziemlich tot aus.
    Alexa und Google trends zeigen mir, dass jede Taubenzüchtervereins-homepage mehr Besucher hat als Auxion.
    Auvito ist auch keine Alternative. Viel zu viel Werbung und die Klausel in den AGBs, dass meine Daten verkauft werden dürfen. neee danke…

  • Am 30. Januar 2009 um 11:43 von Peter

    Auktionshaus
    Hallo,

    ich kaufe und verkaufe auf http://www.auktionar.de

    Ist zwar ein kleines Auktionshaus aber ich zahle keine Gebühren wie bei Ebay.
    Früher habe ich bei Ebay verkauft aber die Preise sind dort eingebrochen. Man verdient dort nichts mehr.

    Liebe Grüße

    Peter

  • Am 8. Mai 2009 um 16:27 von Oliver

    Gibt es überhaupt eine Alternative?
    Ich denke man nicht lang diskutieren, warum sich die eBay Alternativen nicht wirklich durchsetzen, meiner Meinung nach ist es auch keine Überraschung. Als Käufer ist für mich immer entscheidend, wo das beste ANgebot zu finden ist. Ausnahmen bilden lediglich die Nischenplattformen, die ausschließlich Nutzer einer bestimmten Coleur ansprechen. Diesen Trend gibt es erst seit kürzerer Zeit. Dawanda spezialisiert sich erfolgreich auf Handgemachtes (Vorbild ist etsy) und http://www.tamundo.de spezialisiert sich auf Sammlerstücke und Raritäten. So etwas macht Sinn und kann funktionieren. Als Kunstliebhaber möchte ich keine chinesischen Handyoberschalen zwischen meinen Produkten haben. Von daher ist der Ansatz von Tamundo, solche Ware rauszuschmeißen sinnvoll und gut..

  • Am 8. September 2009 um 8:49 von Jochen

    An ebay kommt man nicht vorbei
    Die Reichweite von ebay ist einfach so gross man da nicht vorbeikommnnt. Muss man ja auch nicht. Zumindest aus Sicht des Käufers. Die ebay Gebührn sind schon happig keine Frage .. aber der aktuelle Rückgang der Verkäufer wird ebay schon veranlassen zu Handel.
    Nur auf ebay setzten sollte man natürlich nicht. Ich für meinen Teil schaue auch auf viele anderen Portalen wie http://www.amazon.de http://www.quoka.de http://www.yatego.de http://www.preisbiene.de http://www.guenstiger.de und wie sie alle heissen… wer sparen möchte, muss halt ein wenig Zeit investieren ;o)

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