Chipsatzgrafik: Mainboards mit Geforce 9300 und G45 im Test

In puncto 3D-Performance erweist sich das Intel-Board DG45ID mit G45-Chipsatz im Vergleich zur Konkurrenz als deutlich unterlegen. In Sachen Leistungsaufnahme zeigt der CPU- und Chipsatz-Marktführer dafür, dass er seine Hausaufgaben gemacht hat. Das Komplettsystem mit G45 genehmigt sich im Ruhemodus lediglich 50 Watt. Dagegen benötigt das MSI-Mainboard mit Geforce 9300 und ansonsten identischer Ausstattung 9 Watt mehr. Am meisten Energie verschlingt das AMD-System, das auf eine Leisungsaufnahme von 60 Watt kommt. Allerdings gibt es noch eine stromsparende Variante des 5600+ in 65 Nanometer, die allerdings für diesen Test wegen Lieferschweirigkeiten nicht zur Verfügung stand.

Das 90-Nanometer-Modell von AMD „führt“ mit 132 Watt Leistungsaufnahme auch bei der Messung mit voller CPU-Belastung. Zwischen Intel und Nvidia ist der Unterschied mit 85 zu 91 Watt nicht mehr ganz so groß wie im Ruhemodus.

Benchmark-Grafik

Fazit

Im 3D-Bereich belegt das MSI P7NGM Digital (MS-7530) mit Geforce 9300 den ersten Platz vor dem Gigabyte MA790GP-DS4H mit AMD 790GX. Weit abgeschlagen hält das Intel DG45ID mit G45-Chipsatz die rote Laterne in diesem Bereich hoch. Allerdings sollte man sich im Klaren darüber sein, dass die gebotene Leistung der Testplattformen für moderne DirectX-10-Spiele in den meisten Fällen unzureichend ist.

Bei den meisten Anwendungstests hat Intel mit dem DG45ID gegenüber der Nvidia-Lösung die Nase vorn. Dafür dürfte hautpsächlich die im Vergleich deutlich bessere Speicherperformance verantwortlich sein. Die AMD-Plattform mit 790GX und Athlon 64 X2 5600+ erreicht im Anwendungsbereich nur selten die Leistung der Intel-Lösungen mit Pentium Dual Core E5200. Allerdings ist der Leistungsunterschied relativ gering, sodass er in der Praxis kaum relevant sein dürfte.

Die Intel-Lösung geht mit Energie am sparsamsten um. Im direkten Vergleich zum bis auf das Mainboard identisch ausgestatten System mit Geforce 9300 beweist das Intel-Board DG45ID, dass es über das bessere Power-Management verfügt. Summa summarum ergeben sich zwischen den einzelnen Plattformen zwar Leistungsunterschiede, die allerdings in der Praxis, vor allem im 3D-Bereich, kaum relevant sein sollten. Für die Nvidia- und AMD-Plattform spricht, dass sie über ausgereiftere Grafiktreiber verfügen. Das dürfte für die meisten Anwender alleine schon ausschlagegebend sein. Zieht man die Möglichkeit in Betracht, für leistungshungrige Aufgaben die Rechenpower der GPU zu nutzen, sollte man entweder zur Nvidia- oder AMD-Lösung greifen. Die beiden Hersteller liegen gegenüber Intel bei dieser Entwicklung weit vorne. Mit Preisen um die 100 Euro kosten die Mainboards mit Intel G45, Nvidia Geforce 9300 und AMD 790GX in etwa gleich viel.

Weitere Informationen zu den getesteten Mainboards:

Themenseiten: Chipsätze, Client & Desktop, Grafikchips, Nvidia, Prozessoren

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Chipsatzgrafik: Mainboards mit Geforce 9300 und G45 im Test

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *