SOA: Ernüchterung macht sich breit

Die zwei wichtigsten Gründe, warum sich Firmen nicht in Richtung SOA engagieren wollen, sind laut Gartner genau dieser Mangel an Fachkräften und Fähigkeiten sowie das Fehlen eines brauchbaren Business Case. Die Gespräche mit vielen Kunden hätten gezeigt, dass im Markt Unklarheit darüber herrsche, wie sich SOA auch betriebswirtschaftlich rechnen lässt. Aber selbst wenn eine Kosten-Nutzen-Rechnung positiv für SOA ausfalle, seien die benötigten Fähigkeiten nicht im Unternehmen zu finden. Die Kosten, diese intern aufzubauen oder extern zuzukaufen, seien aber oft abschreckend hoch.

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Marktforschungsunternehmen Nucleus Research darauf hingewiesen, dass in einer von ihm durchgeführten Befragung nur etwas über ein Drittel der Firmen einen ROI ihrer SOA-Anstrengungen nachweisen konnten. Daraus weitreichende Schlüsse zu ziehen, könnte aber übereilt sein.

Zahlreiche Experten, darunter auch der Berater Kai-Uwe Schäfer, weisen immer wieder darauf hin, dass der Nutzen einer solchen Architektur erst nach einiger Zeit sichtbar wird. „Neben den initialen Aufwendungen für Software, Schulungen und Umstrukturierungen erfordert eine Messung des Return on Investment typischerweise eine längere Phase der Stabilisierung sowie den erfolgreichen Abschluss erster Projekte.“ Zudem hätten SOA-Implementierungen immer auch einen fachbereichübergreifenden Charakter, was die traditionelle Vergabe von Projektbudgets und ROI-Messungen erschwere.

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