Windows 7: Was bietet der Vista-Nachfolger in der Praxis?

In Windows 7 verbessert Microsoft den schon für Vista renovierten Explorer: Am linken Rand sind ähnlich wie unter Mac OS X jetzt die wichtigsten Orte auf dem Desktop verknüpft: Favoriten (frei definierbar), Libraries (Ersatz für „Eigene Dateien“), Homegroups (Heimnetzwerke), Laufwerke sowie vernetzte Computer.

In der jetzt hellblauen Symbolleiste sind überwiegend Textlinks ohne Icon zu finden. So will Microsoft den Blick des Nutzers mehr auf die Inhalte lenken. Ansichten werden im Windows-7-Explorer am rechten Rand umgestellt, das unter Vista versteckte Preview-Menü ist jetzt per Mausklick aktivierbar. Es ermöglicht eine Vorschau auf Dateien, ohne sie öffnen zu müssen.

In Windows 7 macht Microsoft erste Schritte in Richtung virtuelles Dateisystem. Alternativ zu Ordnern können Metadaten wie Erstellungsdatum oder Autor zur Sortierung genutzt werden. Ein Konstrukt namens Library ersetzt Eigene Dateien.

Das Konzept funktioniert folgendermaßen: Windows 7 definiert standardmäßig die fünf Libraries Dokumente, Bilder, Musik, Downloads. Innerhalb der Libraries können wir bisher Ordner und Unterordner definiert werden.

Über ein Drop-Down-Menü ist es möglich, die Inhalte der Library anhand von Metadaten wie Autor zu ordnen. Die Verzeichnisstruktur wird damit temporär über den Haufen geworfen. Man kann aber jederzeit wieder zur Ordneransicht zurück. Eine Besonderheit von Libraries ist, dass auch andere Verzeichnisse, beispielsweise auf einem externen Laufwerk, hinzugefügt werden können.

Microsoft verleiht der Dateiverwaltung in Windows damit mehr Flexibilität. Gleichzeitig werden Nutzer, die Ordner bevorzugen, nicht zurückgelassen. Ein wenig wird man sich aber schon daran gewöhnen müssen, da sich Optik und Terminologie verändert haben.

Die Breite des Suchfelds lässt sich unter Windows 7 mit der Maus verstellen. Zudem bietet es in hellgrauer Schrift einen Hinweis, wo man überhaupt sucht. Auch vernetzte Rechner können über das Suchfeld durchstöbert werden.

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