Im Labortest des NEC Accusync LCD22WMGX per DVI-Verbindung bleiben Color Boost und die Funktion für ein dynamisches Kontrastverhältnis abgeschaltet. NEC gibt die Helligkeit mit 300 Candela pro Quadratmeter an. Das liegt nah an dem im Test gemessenen Wert von 281. Unter den letzten vier getesteten 22-Zoll-Modellen ist das der beste Helligkeitswert. Der nächste Wettbewerber, der Samsung 2232GW, erreicht 279 Candela pro Quadratmeter. Beim Kontrastverhältnis kommt der NEC auf ein Ergebnis von 928:1. Damit hat er bei den 22-Zoll-Modellen nur noch den Dell Crystal mit 1006:1 vor sich. Insgesamt schafft der NEC bei den Displaymate-Tests 78 Punkte. Das bringt ihm den letzten Platz im Vergleichsfeld ein. Im Test mit einer Farbskala ist eine Komprimierung auszumachen. Das heißt, dass der Monitor Schwierigkeiten damit haben könnte, im hellen Bereich der Skala unterschiedliche Schattierungen einer Farbe wiederzugeben. Ebenfalls Probleme gibt es bei der Darstellung von Farben neben weißen Spitzenwerten. Die Farbwiedergabe verblasst dann merklich.

Diese Schwächen in der Farbdarstellung schlagen aber nicht in vollem Ausmaß auf den Alltagsgebrauch durch. Die Farben wirken im Testbetrieb etwas ausgewaschen. Über die individuellen Farbeinstellungen lässt sich zwar eine Verbesserung erreichen, das Problem ist damit aber nicht ganz aus der Welt. Zudem fallen die Schwarzwerte nicht so tief aus wie erwartet. Selbst bei deutlich verminderter Helligkeit, bleiben schwarze Bereiche stumpf. Mit aktivierter Funktion für ein dynamischen Kontrastverhältnis fällt beim Betrachten von Filmen auf, dass sich bei dunklen Szenen die Hintergrundbeleuchtung des Monitors abschaltet, um diese noch dunkler und filmähnlicher darzustellen. Leider schaltet sich in den meisten Szenen die Hintergrundbeleuchtung ständig ein und aus, je nach Ausleuchtung. Das ist eine störende Ablenkung, die beispielsweise manche Filme streckenweise ungenießbar macht.

NEC gibt den Betrachtungswinkel des Accusync LCD22WMGX mit bis zu 85 Grad an. Das bestätigt sich leider auch: Die Bildqualität nimmt deutlich ab, sobald der Betrachter sich nur ein paar Zentimeter abseits der Bildschirmmitte befindet. Schließlich kann auch die Lautstärke der eingebauten Lautsprecher nicht überzeugen. Selbst bei maximaler Einstellung klingen Filme und Musik gedämpft.

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