Der Alleskönner: Nokia N96 im Test

Wenn es um Handy-Spiele geht, führte bislang am Nokia N81 kein Weg vorbei. Aber das ist Vergangenheut – denn auch das N96 kommt mit Spielen der N-Gage-Plattform zurecht. Es stellt vier zusätzliche Knöpfe zum Bedienen von Handy-Games zur Verfügung, sobald man das Display nach unten schiebt. So klappt das Spielen mit zwei Händen, als hätte man den Controller einer Xbox oder eine PSP in der Hand.

Die Kamera auf der Rückseite des N96 scheint direkt aus dem Vorgänger übernommen worden zu sein – aber da sie schon beim N95 für ordentliche Fotos sorgte, ist das kein Nachteil. Der 5-Megapixel-Sensor macht detailgetreue Aufnahmen, während sich die Optik von Carl Zeiss darum kümmert, dass alles scharf ist. Einen Xenon-Blitz gibt es auch weiterhin nicht, aber immerhin bringen zwei LED-Leuchten etwas Licht ins Dunkel.

Wenn es um die Verbindungsmöglichkeiten des N96 geht, gibt es nichts, was Nokia noch besser machen könnte. Neben der Unterstützung von HSDPA ist ein WLAN-Chip für den Weg ins Internet verbaut. Außerdem gibt es Bluetooth mit der Stereo-Unterstützung A2DP – Musikfans können ihre Kopfhörer damit kabellos ansteuern. Auch GPS ist integriert. Für drei Monate legt der Hersteller den kostenlosen Zugang zu seiner Navigationssoftware Nokia Maps drauf – wer länger navigieren will, muss auf eine Alternative umsteigen oder das kostenpflichtige Abonnement verlängern.

Ein Gerät mit so vielen Optionen benötigt vor allem eines: viel Speicher. Denn Bilder, Musik und Videos wollen ja schließlich viele Nutzer auf dem Handy speichern und mitnehmen. Damit das klappt, hat der Hersteller den Speicher noch einmal verdoppelt: Statt der 8 GByte der letzten N95-Modelle stehen nun 16 GByte interner Flash-Speicher zur Verfügung. Und wenn das nicht reicht, ist die Erweiterung mittels Micro-SDHC-Karten möglich. Der Slot sitzt auf der rechten Seite des Geräts.