Asus dreht an ungewöhnlich vielen Stellschrauben, um den Stromverbrauch des Notebooks im Energiesparmodus zu drosseln: Vista wird vom Aero in den nicht 3D-beschleunigten klassischen Modus geschaltet, die Sidebar deaktiviert und die Taskbar versteckt. Erst bei der Mausberührung des unteren Bildschirmrands ist sie zu sehen. Bevor man das Maßnahmenbündel durchschaut hat, glaubt man an einen Fehler des Grafiktreibers.

Schnell stellt man fest, dass die Bedienung in dieser Betriebsart relativ zäh ist. Der Grund dafür liegt in der drastischen Drosselung der CPU auf maximal 550 MHz. Die bekannte dynamische Taktung ist offenbar nicht vorgesehen. Der ausgebremste Chip müht sich mit dem dicken Vista und Applikationen sichtlich ab. Immerhin: Mit WLAN und niedrigster Displayhelligkeit hält der leistungsfähige 7200-mAh-Akku rund dreieinhalb Stunden durch. Die standardmäßig mitgelieferte 4800-mAh-Batterie dürfte weniger als zwei Stunden halten.

Das Vorserienmodell hat bei den Stromsparfunktionen noch einige Probleme: So wird die Leistung der CPU öfter deutlich unter das vorgesehene Niveau beschränkt. Statt 80 Prozent des Maximaltaktes bietet der Chip dann nur 50 Prozent. Laut AMD werden die Ungereimtheiten derzeit untersucht.

In einer Office-Umgebung bei digitalen Büroarbeiten ist das Aus M51T dank weiterer Umgebungsgeräusche zwar kaum hörbar, der Lüfter an der Rückseite läuft aber ständig. Der Stromverbrauch liegt bei gut 35 Watt. Der manuelle Wechsel von der diskreten auf die interne Grafik bringt nur eine Ersparnis von 3 Watt. Unter Volllast im 3D-Betrieb genehmigt sich die Maschine um 90 Watt. Die Werte zeigen, dass man beim Spielen immer eine Steckdose in der Nähe haben sollte.

Gleiches gilt für das Abspielen von Blu-ray-Videos, ein Einsatzbereich, für den das Notebook aufgrund der HDMI-Schnittstelle für die Signalweiterleitung an einen großformatigen LCD- oder Plasma-TV und der im Chipsatz integrierten Encoding-Beschleunigung geeignet ist. Der Test mit dem neuesten Bond Casino Royale endet nach nichteinmal zwei Stunden deutlich vor der Schlussszene.

Fazit

Das Asus M51T eignet sich für Anwender, die ein Notebook suchen, das im 3D-Bereich mehr Leistung als Geräte mit Chipsatz-Grafik bietet. Der WXGA+-Widescreen bietet mit seiner Auflösung von 1440 mal 900 Bildpunkten für Spiel und Arbeit gleichermaßen Vorteile. Auch für HD-Video-Fans ist das Gerät aufgrund des integrierten Blu-ray-Laufwerks interessant. Bislang konnte der Hersteller keinen exakten Preis nennen. Eine Version ohne Blu-ray ist für gut 900 Euro zu haben.

Negativ sind die kurzen Akkulaufzeiten sowie die hohe Wärme- und Geräuschentwicklung. Zudem müssen die Schwierigkeiten in Zusammenhang mit den Stromsparfunktionen beseitigt werden.

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