Universität plant 12-Dollar-PC für Entwicklungsländer

Basis soll ein 8-Bit-System ähnlich dem Nintendo Education System werden

Studenten des Massachusetts Institute of Technology (MIT) wollen einem Bericht von APC zufolge einen auf 8-Bit-Technik basierenden 12-Dollar-Computer für Schwellenländer entwickeln. Das Projekt mit dem Namen Educational Home Computing Initiative (eHCI) hat sich dabei von einem in Indien erhältlichen Spielecomputer inspirieren lassen, der dort für umgerechnet 12,50 Dollar zusammen mit diversen Computerspielen und einem Lernprogramm zum Bedienen einer Tastatur angeboten wird.

Die Hardware der Computer basiert auf dem rund 20 Jahre alten Nintendo Entertainment System (NES). Allerdings liegen die Rechte für diese Technik offiziell immer noch bei Nintendo.

„Solche Computer gibt es bereits in China und Indien. Die 8-Bit-Systeme sind mit einer Tastatur, einer Maus sowie einem Game-Controller ausgestattet und werden an einen Fernseher angeschlossen“, schreibt die Initiative in einem Wiki-Eintrag. In Indien verfügten bereits 50 Prozent der Haushalte über einen Fernseher. Außerdem könne dort die Fähigkeit, eine Tastatur zu bedienen, darüber entscheiden, ob man einen Tageslohn von einem Dollar oder einen Stundenlohn von einem Dollar erhalte, so das eHCI.

Im Gegensatz zum Projekt One Laptop per Child (OLPC) will das eHCI nicht auf Spenden oder die Unterstützung von Regierungen setzen. Stattdessen soll der Preis der Bildungscomputer so angelegt sein, dass sie zumindest von Teilen der Bevölkerung eines Entwicklungslandes aus eigenen Mitteln angeschafft werden können.

Themenseiten: Internet, Nintendo, Telekommunikation

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