Social Network schickt Botschaften ins All

Bebo-Nutzer dürfen Nachrichten selbst bestimmen

Das britische Social Network Bebo will Nachrichten in den Weltraum senden. Gemeinsam mit dem Medienkonzern RDF Media haben sich die Network-Betreiber mit Alexander Zaitsev zusammengetan, einem Experten für interstellare Radiokommunikation, und arbeiten nun daran, 500 ausgewählte Botschaften ins All zu schicken. Die Bebo-Mitglieder können zunächst eigene Vorschläge posten und am Ende darüber abstimmen, welche 500 Nachrichten tatsächlich in das Universum geschickt werden.

Wie der Guardian berichtet, sollen die Nachrichten an den Planeten Gliese 581c übermittelt werden, wo Forscher mögliches Leben vermuten. Der Planet liegt rund 20 Lichtjahre von der Erde entfernt und umkreist den gleichnamigen Stern Gliese 581.

Das sogenannte „Message from Earth Project“ startet am 4. August und fordert sowohl Bebo-User als auch Prominente und Politiker dazu auf, Nachrichten und Bilder beizusteuern, die „den Planeten aus einer neuen Perspektive betrachten“ und auf die Umweltbelastungen auf der Erde aufmerksam machen. Laut Zaitsev, der ein ukrainisches Radioteleskop zum Verschicken der Botschaften benutzen wird, geht es um eine der größten, nach wie vor unbeantworteten Fragen – ob es intelligentes Leben anderswo im Universum gibt oder nicht. „Ich nehme an, dass die Mehrheit der Nachrichten etwas naiv sein wird, aber ich hoffe, dass wir auch einen kreativen und erfrischenden Blick auf das Thema erhalten“, so der Wissenschaftler.

Die Abstimmung läuft von 4. August bis 30. September. Verschickt werden die Botschaften dann voraussichtlich am 9. Oktober. RDF wird die Kosten für die Datenübermittlung von der Ukraine aus tragen. Die etwa viereinhalb Stunden dauernden Übertragung soll sich auf rund 25.000 Euro belaufen.

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