Apple-Dienst MobileMe zerschießt Websites

Massive Probleme bei Einführung des neuen Push-Dienstes

Apples neuer Push-Dienst MobileMe verhindert die korrekte Darstellung von Websites, die mit dem iLife-Tool iWeb erstellt wurden. Zudem stand der Dienst seit der Einführung am Freitag nur phasenweise zur Verfügung. Inzwischen hat Apple MobileMe sogar vom Netz genommen.

Offensichtlich haben die Apple-Techniker bei der Umstellung auf Mobile.Me einige Dinge nicht bedacht. Für die Erstellung einer Website bietet iWeb die Integration von Google Maps. Normalerweise muss hierfür pro Website ein Key bei Google beantragt werden, damit der Kartenausschnitt auf der eigenen Homepage dargestellt wird. Zur Erleichterung hat Apple einen Key für alle iWeb-Nutzer freigeschaltet. Dieser wird über ein Script in die betreffende Website vom Apple-Server geladen. Nach der Ablösung von .Mac durch MobileMe funktioniert das Verfahren nicht mehr. Ein Blick in die entsprechende Script-Datei zeigt auch, warum: Das Script versucht weiterhin, von einem Server mit .Mac-Adresse den Key für Google Maps zu laden. Das gelingt nicht, weil der Server offensichtlich nicht mehr zur Verfügung steht. Der Fehler tritt bei allen Websites auf, die mit iWeb erstellt wurden – unabhängig davon, ob man die Website auf .Mac, MobileMe oder unter einer eigenen Domain gespeichert hat.

In zahlreichen Foren diskutieren Anwender über die amateurhafte Umstellung von .Mac auf MobileMe. Schließlich verlangt Apple 79 Euro pro Jahr für den Dienst. Viele sind der Ansicht, dass man dafür auch eine adäquate Gegenleistung erhalten sollte. Auch in den Apple-Diskussionsforen findet sich ein entsprechender Thread.

MobileMe verhindert korrekte Darstellung von Google Maps
Statt Kartenausschnitt von Google Maps erscheint seit der Umstellung auf MobileMe ein Verweis auf Apples neuen Dienst.

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2 Kommentare zu Apple-Dienst MobileMe zerschießt Websites

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  • Am 14. Juli 2008 um 13:14 von apple_FAN

    viel schlimmer war der totalausfall der PR-abteilung
    Das ganze theater, welches ja eigentlich noch anhält, ist eine sache aber die informationspolitik war unentschuldbar!!
    Besonders angepisst war ich, als mitten im ringen mit den "zugangstierchen", werbemails eintrudelten.
    Möchten sie Apple produkte kaufen, war die absolut falsche frage in diesen momenten.

    Ich habe die böse vermutung BillyBoy hat einen neuen arbeitgeber gefunden. :-(

    Davon abgesehen, was da entsteht ist wirklich ein fortschritt für den privaten edv-anwender (mac & pc!).
    Der iPhone Appstore wird der hammer !!!!
    2.0 macht aus dem iPhone einen computer mit handyfunktion. Jetzt endlich kann ich die zahlen 9300 ohne tränen in den augen lesen.

  • Am 14. Juli 2008 um 13:48 von GP

    Kreditkartendesaster
    Noch viel böser waren die User dran die von Apple über angebliche Probleme mit Ihrer Kreditkarte informiert wurden, bzw die beim Versuch den Dienst zu upgraden, mehrfache Belastungen auf Ihrer Kreditkarte vorfanden.
    Insbesondere Nutzer deren Account im Begriff ist abzulaufen finden das z.Z. so gar nicht witzig.

    Die Apple-mobileme -Diskussionsforen schäumen gerade zu dem Thema

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