Das Matsunichi D620 war das erste Mobiltelefon mit Platz für zwei SIM-Karten, das in Deutschland verkauft wurde. Inzwischen hat sich das Angebot erweitert, auch Hersteller wie Samsung oder General Mobile haben Dual-SIM-Handys ins Programm genommen.

Der Vorteil von Handys, die das Telefonieren über zwei verschiedene Karten erlauben, liegt auf der Hand: Wer beispielsweise ein Privat- und ein Geschäftshandy zugleich mit sich herumschleppt, dürfte sich über ein Dual-SIM-Handy freuen. Denn damit ist der Besitzer auf beiden Karten und damit über seine beiden Handynummern mit einem Gerät immer erreichbar.

Design

Die Entwickler der ersten Dual-SIM-Handys legten wenig Wert auf Design. Dies hat sich mit der aktuellen Generation dieser Mobiltelefone glücklicherweise geändert. Das 11,7 mal 5,2 mal 1,6 Zentimeter große und 107 Gramm schwere Matsunichi D620 ist mit Klavierlack überzogen und glänzt damit in edlem Schwarz – das sieht recht schick aus. Lediglich die Tasten sind gummiert und fühlen sich angenehm an. Zudem lassen sie sich prima bedienen, weil sie relativ groß sind.

Der Touchscreen bietet die übliche Auflösung von 240 mal 320 Pixeln bei 262.000 Farben: Damit sind Text und Fotos auf dem Display gut zu erkennen. Das gilt aber leider nur, solange die Sonne nicht zum Vorschein kommt.

Der Touchscreen lässt sich mit einem Stylus bedienen, arbeitet aber manchmal etwas träge. Ein Antippen der Menüpunkte mit dem Finger ist nicht ratsam, da die Icons zu klein sind, um sie leicht zu treffen.

An den Seiten sind links die Lautstärketasten und der Auslöser für die Kamera angebracht, rechts finden sich Tasten für den MP3-Player und ein Steckplatz für die Kopfhörer. Es handelt sich dabei um ein proprietäres Anschlussformat, so dass der Nutzer nur die mitgelieferten Ohrhörer verwenden kann. Alternativ lässt sich aber auch ein Bluetooth-Stereo-Headset koppeln. Auf der Rückseite sitzt eine 1,3-Megapixel-Kamera, die ohne Linsendeckel auskommen muss. Einen Steckplatz für eine Micro-SD-Karte gibt es auch: Leider sitzt die Karte völlig versteckt unter dem Akku, so dass der Anwender sich gut überlegen muss, ob er die Speicherkarte mal eben schnell wechselt.

Während das Design des Mobiltelefons sehr klar wirkt, ist die Menüführung weniger geglückt und nicht immer ganz logisch. Der Menüpunkt „Kamera“ befindet sich beispielsweise unter „Musik/Video“, die Sprachaufnahme aktiviert man unter „Multimedia“.

Im Lieferumfang ist das Nötigste enthalten: Neben einer CD-ROM mit der Phone Suite für den Datenabgleich und einem Stereo-Headset findet sich auch ein USB-Kabel, das sich in ein Akkuladekabel verwandeln lässt. Dazu wird das USB-Kabel einfach in den Steckdosenstecker gesteckt – und schon lässt sich das Mobiltelefon laden. Vor allem Kunden, die viel ins Ausland reisen, können den Stecker ohne Kabelsalat elegant auswechseln – eine schöne Lösung. Der Lieferumfang lässt eine Speicherkarte vermissen, denn 13 MByte interner Speicher sind schon sehr knapp bemessen.

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