Green-IT bei Prozessoren und Grafikchips – oder auch nicht

Anstatt die Taktfrequenz eines Single-Core-Chips zu erhöhen, integrieren die CPU-Hersteller zur Performance-Steigerung schon seit einigen Jahren einen oder mehr Kerne in das Chipgehäuse. Diesen Weg der Leistungssteigerung beschreiten nun auch die Grafikchiphersteller. Begonnen wurde die Lastverteilung auf mehrere GPUs (Graphical Processing Units) mit der Zusammenschaltung zweier Grafikkarten.

Bei Nvidia heißt die Technik SLI, und ATI nennt sie Crossfire. Statt zweier Grafikkarten mit je einer GPU fassen die Hersteller inzwischen zwei Chips auf ein Grafikboard. Im ZDNet-Test zeigt die ATI Radeon HD 3870 X2 eindrucksvoll ihre Leistungsfähigkeit. Konkurrent Nvidia will mit der Geforce 9800 GX2 die ATI-Lösung überholen.

Durch die Verkleinerung des Herstellungsprozesses sind auch die Grafikchip-Hersteller in der Lage, die Leistungsaufnahme trotz Doppel-Chip-Lösungen auf dem Niveau der Vorgängergeneration mit nur einer GPU zu halten. Allerdings liegt der maximale Stromverbrauch eines PCs mit einer solchen Highend-Lösung bei knapp 400 Watt, während der gleiche Rechner mit Single-GPU-Grafikkarte (ATI Radeon HD 3850) nur 222 Watt benötigt. Von Green-IT kann man also in Sachen Highend-Grafikchips nicht unbedingt reden, aber das interessiert Hardcore-Gamer sowieso nicht.

Die neuesten Technologien aus dem Grafikbereich sind während der CeBIT auf den Partnerständen der Chipfirmen zu sehen.

Benchmark-Grafik

Themenseiten: AMD, CEBIT, Intel, Nvidia

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