Ebay ändert sein Bewertungssystem

Verkäufer dürfen Käufer künftig nicht mehr negativ bewerten

Ebay wird künftig nicht nur die Gebührenstruktur, sondern auch sein Bewertungssystem ändern: Ab Mai soll es Verkäufern in den USA nicht mehr möglich sein, negative oder neutrale Bewertungen und Kommentare zu Käufern abzugeben. Ein Ebay-Sprecher teilte mit, dass dann nur noch positives Feedback abgegeben werden könne. In Deutschland soll das neue Bewertungssystem ab Frühsommer gelten.

Mit dem veränderten Bewertungssystem will Ebay für einen reibungslosen Umgang unter den Nutzern sorgen. Das Online-Auktionshaus fürchtet nach eigenen Angaben, dass Käufer aus Angst vor „Rache-Bewertungen“ Verkäufer nicht negativ beurteilen. Verkäufer können sich zukünftig direkt bei Ebay über Käufer beschweren.

In Internetforen protestieren Verkäufer schon gegen die Änderung. Während einige mit Klage drohen, rufen andere zum Streik der Verkäufer vom 18. bis 25. Februar auf. Sie monieren, dass der Käufer zwar nicht positiv beurteilte Verkäufer meiden könne. Aber dass Verkäufer im Gegenzug Käufer nicht negativ bewerten dürfe, sei nicht gerecht.

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27 Kommentare zu Ebay ändert sein Bewertungssystem

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  • Am 6. Februar 2008 um 12:47 von Ronny

    Hauptsache alles scheint gut.
    Eine Änderung die Augenwischerei fördern wird und das Image eines Riesenkonzerns schminken soll. Wonach soll man denn dann die Ver-/Käufer einschätzen?

    • Am 6. Februar 2008 um 14:53 von De*******

      AW: Hauptsache alles scheint gut.
      Wieso? Die Bewertung für Verkäufer bleibt doch!

  • Am 6. Februar 2008 um 13:18 von isuzu-frontera-1953

    Bewertung
    meiner Meinung nach hat der Verkäufer nach Geldeingang sofort eine Bewertung abzugeben erst danach, also nach Erhalt der Ware sollte der Käufer den Verkäufer also die gelieferte Ware bewerten können.Manche Verkäufer bewerten erst wenn sie eine postive Bewertung erhalten haben was ich nicht in Ordnung finde weil bei schlechter Bewerbung der erhaltenen Ware auch bei sofortiger zahlung mit einer Rachebewertung des Verkäufers zu rechnen ist.
    Ebay sollte da eine klare Reihenfolge zwingend festlegen.

    • Am 6. Februar 2008 um 13:25 von Mausemond

      AW: Bewertung
      Für den Verkäufer ist aber nicht nur wichtig, dass das Geld auf dem Konto eingegangen ist! Sondern auch wie sich der Käufer im gesamten Auktionsablauf gebärdet! Viele Käufer spinnen sich selbst etwas zusammen und sind dann enttäuscht, dass letztendlich Waren ankommen, die sie so nicht bestellt haben, die aber so auch NIE angeboten wurden! Und wollen dann bei Privatverkäufen das Geld zurück, beleidigen und bedrohen! Ich verkaufe auch manchmal Sachen und bewerte erst wenn ich fair bewertet wurde!

      • Am 6. Februar 2008 um 14:43 von De*******

        AW: AW: Bewertung
        Dann machen Sie Ihre Bewertung ja doch von der des Anderen abhängig.

        Für die Abwicklung des Kaufs ist es unwichtig, wie der Käufer bewertet worden ist, weil der Verkäufer sich den Käufer nicht aussucht!

        • Am 6. Februar 2008 um 15:30 von Christoph

          AW: AW: AW: Bewertung
          Genau meine Meinung!

          Ich habe genau einmal als Käufer eine negative Bewertung abgegeben, da nach Rückgabe der Ware (gewerblicher Anbieter) gar kein Geld zurück erstattet worden ist. Der Anbieter stellte sich einfach tot. Auf die negative Rache-Bewertung allerdings brauchte ich keine 30 Minuten zu warten.

          Durch den eBay Treuhandservice bekam ich immerhin einen Teil des Geldes wieder. Der Anbieter existiert immer noch. Was eBay und der Anbieter untereinander ausgekaspert haben, wurde mir nie mitgeteilt.

          eBay ist nur solange gut, bis ein Verkäufer anfängt zu betrügen. Wie soll wohl ein Käufer bescheißen können? Bezahlen aber die Warenannahme verweigern?

          • Am 7. Februar 2008 um 12:00 von Der Skeptiker

            AW: AW: AW: AW: Bewertung
            Nee, steigern und sich dann nicht rühren. Dann bleibt der Verkäufer auf den Gebühren (oder der Arbeit des Rückforderns) hängen.

            Darüber habe ich mich schon oft geärgert.

          • Am 10. Februar 2008 um 15:42 von De*******

            Rachebewertungen
            Mir haben ein Betrüger (der in seinem Angebot und auch später wahrheitswidrige Angaben gemacht hat) und eine Abzockerin (die Porto für versicherten Versand kassiert, aber per normaler Post versandt hat) die positive Statistik durch Rachebewertungen versaut. Ebay sagt, ich solle mir einen richterlichen Beschluss holen, um dies zu ändern. Was für ein Aufwand!

      • Am 6. Februar 2008 um 20:45 von TheSolid

        AW: AW: Bewertung
        Eine eindeutige, wahrheitsgemäße Artikelbeschreibung und keine überhöhten Versandkosten sind eigentlich alles, was ein Käufer von einem Verkäufer erwartet, dann gibt es auch keine Probleme ;-)

        Ich praktiziere das seit 5 Jahren als Verkäufer und bewerte prinzipiell nach Geldeingang.

        Komischerweise hat sich bei mir NOCH NIE ein Käufer ausgesponnen, daher habe ich bisher über 600 positive Bewertungen ;-)

        • Am 18. Februar 2008 um 11:24 von Neutral

          AW: AW: AW: Bewertung
          Hallo,
          und wie hoch ist die Zahl der negativen bzw. neutralen Bewertungen?
          …Neutral

  • Am 6. Februar 2008 um 13:28 von Mondmaus

    Ausführliche Bewertungen auch für Ebaykäufer!
    Ich bin Ebay-Verkäufer! Ich fordere auch ausführliche Bewertungen die man den Käufern geben kann! z.B. wahrt der Käufer während der gesamten Transaktion die Umgangsformen 0 Sterne = Nein, 6 Sterne = ja. Fantasiert Käufer sich etwas zusammen, was gar nicht im Text steht? Ließt der Käufer Auktionsbedingungen auf der Mich-Seite vorher nach und bietet erst dann mit, wenn er einverstanden ist? usw.

    • Am 6. Februar 2008 um 14:57 von De*******

      AW: Ausführliche Bewertungen auch für Ebaykäufer!
      Was ändern denn diese Informationen über den Käufer an Deinem Verhalten???

      Der Käufer sucht durch sein Gebot DICH als Verkäufer/in aus. Nicht Du suchst ihn als Käufer aus!

  • Am 6. Februar 2008 um 13:54 von zotenschmied

    neues problem geschaffen
    statt ein vorhandenes problem zu lösen verschärfen die veränderten regeln das problem: die aussagekraft der bewertungen und damit die qualität des handels bei ebay wird verschlechtert.

    es ist nicht in meinem interesse als käufer, wenn der verkäufer nicht mehr auf eine schlechte beurteilungen durch einen kunden öffentlich reagieren kann.

    denn den reaktionen der verkäufer kann man vielfach sehr gut entnehmen, welcher vertragspartner wohl im recht ist und ob eine negative bewertung eines verkäufers durch den käufer für einen selbst relevant ist.

    ohne die antwort der verkäufer entfällt diese möglichkeit.

    mein handelsvolumen bei ebay, als käufer wie als verkäufer, wird dadurch bestimmt nicht zunehmen.

    es wird sich zeigen müssen, ob der neue ebay-ceo wirklich seine hausaufgaben gemacht hat.

    • Am 6. Februar 2008 um 15:01 von De*******

      AW: neues problem geschaffen
      "denn den reaktionen der verkäufer kann man vielfach sehr gut entnehmen, welcher vertragspartner wohl im recht ist und ob eine negative bewertung eines verkäufers durch den käufer für einen selbst relevant ist."

      *kopfschüttel

      Ohne den Auslöser und den Hintergrund kannst man als Leser nicht entscheiden, wer in einem Streit im Recht ist.

  • Am 6. Februar 2008 um 14:23 von De*******

    Richtig so!
    Richtig so. Außer der Geschwindigkeit der Bezahlung und der Qualität des Kontaktes gibt es für den Verkäufer doch nichts zu beurteilen. Alles andere sind Rachebwertungen, nicht wahr, Frau *******-*****?!?

    • Am 6. Februar 2008 um 20:58 von TheSolid

      AW: Richtig so!
      Dem kann ich nur zustimmen.

      Ist doch schön zu sehen, wie sich die unseriösen Verkäufer aufregen, weil sie ihre Felle davonschwimmen sehen :-)

      Wen sollen sie den jetzt GEFAHRLOS mit beschönten oder unwahren Artikelbeschreibungen, überhöhten Versandkosten, etc. über den Tisch ziehen?

      Ich finde, eBay geht hier zur Abwechslung einmal in die richtige Richtung und ich als – hauptsächlicher – Verkäufer begrüße diese Aktion!

  • Am 6. Februar 2008 um 14:30 von De*******

    Wozu das Theater?
    Wozu das Theater? Man kann sich als Verkäufer den Käufer eh nicht aussuchen – umgekehrt ist das jedoch möglich.

    ebay macht das endlich richtig!

    Danke, ebay!

    • Am 7. Februar 2008 um 12:03 von Der Skeptiker

      AW: Wozu das Theater?
      Stimme ich nicht zu.

      Man kann blöde Käufer von zukünftigen Käufen ausschließen. Was ich regelmäßig tue.

  • Am 6. Februar 2008 um 15:37 von Joachim Hoppe

    Bewertungssystem änderung bei Ebay!
    Hallo,das ist endlich mal das richtige
    was Ebay mit der änderung im Bewertungs=
    system macht.Denn wenn ich als Käufer,
    keine Lieferung bekommen habe,werde ich
    eine Negative Bewertung für den Verkäufer abgeben,dann bekomme ich vom
    Verkäufer das gleiche,das ist falsch.

    • Am 7. Februar 2008 um 12:07 von Der Skeptiker

      AW: Bewertungssystem änderung bei Ebay!
      EINSPRUCH!
      Wenn ich vom Käufer eine miese Bewertung erhalte, da er nicht lesen kann, dann darf ich sein Analphabetentum nicht öffentlich rügen und mich und andere Händler für die Zukunft schützen?

      Gleichzeitig wünsche ich mir, dass ich einen Kunden ausschließen kann, der in den vergangenen X Monaten mehr als Y% negative oder neutrale Bewertungen abgegeben hat. Dann wäre auch der Händler geschützt vor solchen miesen Käufern.

      Ungerecht!

      • Am 7. Februar 2008 um 15:32 von Käufer

        AW: AW: Bewertungssystem änderung bei Ebay!
        Dann sieht man ja, was für eine Art von Verkäufer Du bist. Du offenbarst Dich!

  • Am 7. Februar 2008 um 8:25 von Olly

    Falsches Vorgehen seitens ebay
    Meiner Meinung nach muß auch ein Verkäufer die Möglichkeit haben, Käufer zu beurteilen, denn auch bei diesen gibt es schwarze Schafe. Das Problem ließe sich lösen, wenn der Verkäufer als Erster seine Bewertung abgeben muss, bevor der Käufer das machen kann.
    Übrigens bin ich kein Verkäufer bei ebay.

  • Am 7. Februar 2008 um 17:21 von Uwe Schirmer

    Es wird Zeit, daß etwas passiert!
    Ob es mit dem Verbot negativer Bewertung von Käufern zu lösen ist, weiß ich nicht.
    Wenn ein Käufer zeitnah den vereinbarten Betrag zahlt, dann hat er seine Leistung erbracht und kann bewertet werden. Wieso bewertet der (meist gewerbliche) Verkäufer aber erst nach Erhalt der (positiven?!)Bewertung? Genau diese Abhängigkeit führt zu "Gefälligkeitsbewertungen", die das Erscheinen solcher Verkäufer beschönigt!

  • Am 8. Februar 2008 um 12:41 von Neutral

    eBay ändert sein Bewertungssystem
    Hallo,
    also ich bin bei eBay sowohl Käufer als auch Verkäufer. (privat) Ich finde es nicht richtig, dem Verkäufer die Bewertung zu versagen. Es gibt bei Käufern genau wie bei Verkäufern "schwarze Schafe". Nur mal z.B. bei einem kleinen bzw preiswerten Artikel mag das ja noch nicht so schlimm sein. Wenn ich aber z.B. ein Auto verkaufe und der Käufer meldet sich nicht und reagiert auch nicht auf E-Mail`s, sitze ich auf dem "verkauften" KFZ, obwohl ich es hätte inzwischen zB an den Zweitbieter verkaufen können. Das gilt aber auch für andere Artikel. Wenn sich also ein Käufer nicht meldet und nicht zahlt, hat er eine negative Bewertung verdient. – So sehe ich es jedenfalls. Übrigens ich selbst habe über 500 Bewertungen und die sind 100% positiv. Nicht jeder Käufer lässt vernünftig mit sich reden, bevor er bewertet. Man kann viele Probleme auch anders lösen. Es gibt leider genügend Käufer, die sofort negativ bewerten, ohne vorher einen Weg der Einigung zu suchen.

    Gruß Neutral

    • Am 10. Februar 2008 um 15:34 von De*******

      AW: eBay ändert sein Bewertungssystem
      Die Betrüger und Abzocker unter den Verkäufern haben im Laufe der Jahre auch zugenommen. Ebenso die Spinner, die nicht begreifen, dass das Androhen rechtlicher Schritte keine Nötigung und keine Erpressung ist.

  • Am 8. Februar 2008 um 16:43 von ZahltImmerPuenktlich

    Wozu Käufer bewerten?
    Wozu muss der Käufer überhaupt in Textform bewertet werden?
    Die Pflicht des Käufers besteht doch nur in der rechtzeitigen Zahlung.
    Und dies liesse sich doch so lösen:
    Ebay weiss WANN die Auktion beendet wurde.
    Der Verkäufer klickt in ebay (bisher) an DAS der Käufer bezahlt. WEnn man nun noch in der Auktion eine Zahlungsfrist für die jeweilige Auktion hinterlegen kann, und der Verkäufer bei Erhalt des Geldes nicht nur wie bisher "Geld erhalten" anklickt, sondern auch WANN, dann kann eBay den Käufern automatisch einen Bewertungspunkt für Pünktliche Zahlung zuweisen.

    • Am 8. Februar 2008 um 18:03 von Neutral

      AW: Wozu Käufer bewerten?
      Die Idee ist nicht unbedingt schlecht, lässt sich aber nicht wirklich umsetzen. Was ist, wenn zB Käufer oder Verkäufer im Krankenhaus, Urlaub oder ähnlich sind und eine spätere Zahlung von beiden gerelt wurde? Davon weiß eBay dann nichts und der Käufer bekommt negativ ohne Grund. Außerdem arbeiten viele Verkäufer nicht über ihr eBay-Profil, sondern mit anderer Software. Die müssten sich dann zusätzlich nach jeder Zahlung einloggen und als "bezahlt" markieren. Bei gewerblichen Verkäufern mit sehr vielen Artikeln heißt das eine Heiden-Arbeit. Außerdem finde ich es nicht gut, das eBay für mich eine Bewertung abgeben soll. Überlege bitte auch, wie viele Verkäufer es weltweit bei eBay gibt. Da würde der Chef noch ettliche Arbeitskräfte einstellen müssen, um die Bewertungen abzugeben. Der einzige Vorteil wäre da nur die Schaffung neuer Arbeitskräfte.

      Gruß Neutral

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