Das Quad-Band-Smartphone (GSM 850/900/1800/1900; HSDPA) beeindruckt im Test mit einer hervorragenden Gesprächsqualität. Die Stimmen der Gesprächspartner hören sich klar und deutlich an, ohne eine Spur von Hintergrundgeräuschen oder Unterbrechungen. Es lässt sich angenehm mit dem Gesprächspartner plaudern oder mit dem IVR-System (Interactive Voice Response) einer Bank arbeiten. Die Angerufenen loben ebenfalls die Gesprächsqualität und erkennen keine Unterschiede zu einem Festnetztelefonat. Auch die Freisprecheinrichtung klingt dank der Stereo-Lautsprecher erfreulich gut. Ebenso erreicht das Gerät eine solide Lautstärke, so dass Gespräche auch bei Lärm noch zu verstehen sind.

Auch im Innenleben des Q9h hat sich etwas getan. Das Smartphone ist mit einem 355-MHz-TI-OMAP-Prozessor, 256 MByte internem Speicher und 96 MByte RAM ausgestattet. Damit ist das Gerät schneller als der Vorgänger, aber dennoch nicht gerade reaktionsfreudig. Es treten noch leichte Verzögerungen auf, besonders bei mehreren, parallel ausgeführten Aufgaben. Gegenüber dem ersten Q zeigen sich jedoch bedeutende Verbesserungen. Systemabstürze etwa gibt es während der Testphase keine mehr.

Surfen im Web, Betrachten von Streaming Media und Downloads gehen dank der HSDPA-Unterstützung mit guter Geschwindigkeit vonstatten. Im Bereich Multimedia ist die Leistung hervorragend. Zwei Stereo-Lautsprecher erhöhen die Klangqualität um einiges. Die Musikwiedergabe klingt voller, und die Lautstärke ist auf jeden Fall ausreichend. Der Windows Media Player 11 gestattet schnelle Musikübertragungen aus Online-Stores. Selbstverständlich kann man auch seine persönliche Sammlung an MP3-, AAC-, WAV-, WMA-, MPEG-4- und WMV-Dateien mit und ohne Kabel oder per Micro-SD-Karte importieren.

Das Q9h kann Videos mit 30 Bildern pro Sekunde abspielen, die sehr gut aussehen. Im Test werden einige MP4- und WMV-Clips aus persönlichen Sammlungen abgespielt. Dabei laufen Audio und Video stets synchron, und kein Ruckeln ist zu verzeichnen. Auch einige kurze Sequenzen von heruntergeladenen Videos fließen in die Tests mit ein. Hier bleibt allerdings das Bild in der ursprünglichen Größe, auch wenn auf Vollbildmodus umgeschaltet wird.

Die Laufzeit des Standardakkus wird mit 5,5 Stunden Gesprächszeit und 19 Tagen im Standby-Betrieb angegeben. Erhältlich ist auch ein stärkerer Akku, bei dem die Gesprächszeit mit neun Stunden und die Standby-Zeit mit 30 Tagen angegeben werden. Im Belastungstest lassen sich mit dem Standardakku vier Stunden Gesprächszeit mit einer Aufladung erreichen. Während der Testphase fällt auf, dass sich der Akku im täglichen Gebrauch – Websurfen, Videos anschauen, E-Mails und Office-Dokumente bearbeiten – ziemlich schnell entleert. Natürlich nutzt jeder sein Gerät anders, dennoch sollte man das beachten. Den Strahlungstests der FCC zufolge hat das Q9h einen SAR-Wert von 1,29 Watt pro Kilogramm.

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