Bundesnetzagentur gibt Startschuss für Drahtlos-USB

UWB-Technologie könnte Kabelverbindungen ablösen

Die Bundesnetzagentur hat die Frequenzen für die Ultra-Wideband-Technologie (UWB) bereitgestellt. Der Frequenzbereich des auch Wireless USB genannten Ultrabreitbands liegt zwischen 30 Megahertz und 10,6 Gigahertz. Die Funktechnologie kann kostenlos genutzt werden.

Die drahtlose UWB-Technik stellt extrem leistungsstarke Breitband-Funkübertragungswege zur Verfügung, die mit einer äußerst geringen Strahlungsleistung auskommen. Die Funktechnik eignet sich damit für die drahtlose Verbindung verschiedener Geräte. Allerdings lassen sich nur wenige Meter überbrücken.

UWB erlaubt wie das kabelgebundene USB 2.0 eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 480 MBit/s. Allerdings ist die Datenrate durch die Entfernung begrenzt. Ab drei Meter Abstand funkt drahtloses USB nur noch mit 110 MBit/s.

Weitere Einsatzgebiete sind das Auto sowie die Bereiche Video und Hi-Fi. Auch für gewerblich-industrielle Zwecke lässt sich UWB einsetzen, etwa bei medizinischen Anwendungen, in der Messtechnik sowie in der Ortungs- und Überwachungstechnik.

Erste Geräte mit der UWB-Technologie haben diverse Hersteller bereits im Programm. Mit dem DUB-9240 bietet D-Link in den USA beispielsweise ein Starterkit für den Einstieg in die drahtlose USB-Welt an. An den Funk-Hub können verschiedene Geräte angeschlossen werden, wobei die Datenübertragung an den Rechner per UWB erfolgt. Linksys und Belkin bieten ähnliche Produkte an. Die PC-Hersteller Dell und Lenovo hatten bereits vergangenen Sommer erste Notebooks mit integriertem UWB-Chip präsentiert.

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