Server-Performance: Quad-Core-CPU von AMD trifft auf Intel Xeon

Insgesamt verfügt der Barcelona über 4 MByte L2- und L3-Cache. Intel konnte bereits in der ersten Generation seiner Quad-Cores mit dem Doppelten aufwarten. Die jüngst vorgestellten „Shrinks“ (Verkleinerung der Strukturbreite) auf 45 Nanometer verfügen sogar über 12 MByte L2-Cache. AMD bezeichnet seine neue Architektur als K10. Neben den Erweiterungen in der Cache-Hierarchie sind gegenüber der K8-Architektur weitere Verbesserungen implementiert.

Jeder Kern kann nun zwei statt einen SSE-Befehl pro Takt einleiten. Das L1-Cache-Interface kann zwei 128-Bit-Loads durchführen, anstelle von zwei 64-Bit-Loads. Der Branch-Prediction-Buffer hat jetzt 512 Einträge und einen doppelt so großen Return-Stack. Call- und Return-Befehle für den Aufruf von Unterprogrammen sind beim K10 „fest verdrahtet“, während der K8 dies per Microcode erledigte.

Als Befehlssatzerweiterung führt AMD SSE4a ein, was von der Logik her den Insert- und Extract-Befehlen von Intels SSE4.1 entspricht und darüberhinaus ein direktes Kopieren zwischen XMM-Register und x86-Registern erlaubt. SSE4a ist nicht kompatibel zu Intels SSE4.

HIGHLIGHT

SSE4: Wann bringt es wirklich mehr Speed?

SSE4 ist die neueste Befehlssatzerweiterung in Intels jüngster 45-Nanometer-Prozessorgeneration. Die Befehle sollen die nötigen Takte pro Aufgabe senken und so den Prozessor erheblich beschleunigen. ZDNet hat SSE4 auf Praxistauglichkeit untersucht.

ZDNet steht für den Test ein System von Supermicro mit H8DMU-Board, zwei Opteron-2347-Prozessoren und 16 GByte DDR2-Hauptspeicher mit 667 MHz zur Verfügung. Das 2347er-Modell ist mit 1,9 GHz getaktet – und damit fünf Prozent unter dem derzeitigen Maximum von 2,0 GHz. Höher getaktete Modelle sollen erst im Laufe des Jahres erscheinen.

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