„IT soll von ITlern, Justiz von Juristen gemacht werden“

Stichwort Mitarbeiter: Wie nehmen denn die Mitarbeiter die Veränderungen auf? Ich vermute, auf die kommen neue Programme zu, vielleicht sogar ein neues Betriebssystem.

So ist es. Zunächst waren natürlich alle hoch erfreut. Auch motiviert, weil ihr Arbeitsplatz wirklich mit modernster IT-Technologie ausgestattet worden ist. Wir orientieren uns hier tatsächlich am aktuellen Industriestandard. Das hat allen sehr gut gefallen. Dass natürlich auch Erschwernisse damit verbunden sind – das ist in der Tat so. Die neuen IT-Fachverfahren bringen nicht nur mehr Funktionalität, sondern auch mehr Komplexität. Das bedeutet, dass der Schulungsaufwand steigt – und damit auch die Anforderungen an die Anwender.

Stichwort Systeme: Mit was arbeiten denn die Mitarbeiter normalerweise? Arbeiten sie mit Windows oder arbeiten sie mit Linux? Es ist bekannt, dass der öffentliche Sektor einer der größten Auftraggeber der Open-Source-Branche ist. Und in München müssen die Mitarbeiter bereits jetzt mit Linux arbeiten, auf Debian. Wird das auch in der Justiz so sein?

Unsere Systeme sind windowsbasiert. Es gibt derzeit keinen Grund, dies zu ändern. Wobei ich allerdings klar sagen will, wir setzen auch Open-Source-Software in der Justiz ein. An mehreren Stellen. Zum Beispiel beim Betrieb von Application-Servern. Man muss aus meiner Sicht darauf achten, was an der Stelle gerade passend ist. Ich würde es weder für richtig halten, ausschließlich windowsbasierte Systeme zum Einsatz zu bringen, noch, den vollständigen Umstieg auf Open Source zu diktieren.

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