Patchday: Microsoft stopft vier Sicherheitslöcher

Drei Schwachstellen erlauben Remote-Code-Ausführung

Microsofts allmonatlicher Patchday bringt im September vier neue Security Bulletins, die vier Sicherheitslücken in Windows, Visual Studio, MSN Messenger und Windows Live Messenger schließen. Ursprünglich hatte der Softwarekonzern fünf Updates angekündigt, eines davon aber kurzfristig verworfen.

Der mit der höchsten Sicherheitsstufe „kritisch“ eingestufte Patch MS07-051 behebt einen Fehler im Windows-2000-Dienst Microsoft Agent. Die Schwachstelle ermöglicht aufgrund der Handhabung speziell gestalteter Webadressen das Einschleusen und die Ausführung von Schadcode. Der User muss dafür lediglich dazu gebracht werden, eine manipulierte Website zu besuchen.

Die Updates MS07-052, MS07-053 und MS07-054 stuft Microsoft mit der Wichtigkeit „hoch“ ein. Zwei von ihnen stopfen Löcher in Visual Studio und in MSN Messenger beziehungsweise in Windows Live Messenger, die ebenfalls eine Remote-Code-Ausführung ermöglichen. Auf einem ungepatchten System können Angreifer die Schwachstellen ausnutzen, um die vollständige Kontrolle über den Rechner zu erlangen.

Das Security Bulletin MS07-053 behebt Fehler in den Windows Services für Unix 3.0 sowie 3.5 und im Subsystem für unixbasierte Anwendungen. Durch eine fehlerhafte Verarbeitung von „setuid“-Dateien können Angreifer die Nutzerrechte lokal angemeldeter Anwender erhöhen. Das Sicherheitsloch betrifft die Windows-Versionen 2000, XP, Server 2003 und Vista.

Neben den Bulletins stellt Microsoft in gewohnter Manier eine aktualisierte Version seines „Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software“ bereit. Die Software erkennt und löscht eine Auswahl gängiger Malware, die sich im System eingenistet hat.

Windows-Anwender sollten die zur Verfügung gestellten Updates schnellstmöglich installieren. Die Patches können direkt über die jeweiligen Bulletins oder Microsoft Update beziehungsweise Windows Update bezogen werden.

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