Streit um PTC: Telekom fordert 3,5 Milliarden Euro Schadensersatz

Bonner Konzern verklagt Vivendi wegen Behinderung der Geschäftsentwicklung

Der seit Jahren schwelende Streit zwischen der Deutschen Telekom und Vivendi um den polnischen Mobilfunkanbieter PTC geht in die nächste Runde. Laut einem Bericht der Financial Times Deutschland fordert der Bonner Konzern von dem von Vivendi kontrollierten Joint Venture Telco nun 3,5 Milliarden Euro Schadensersatz wegen Behinderung der Geschäftsentwicklung.

Der Wert von PTC habe sich durch das von Vivendi initiierte, jahrelange Ringen um den Mehrheitsanteil an dem polnischen Mobilfunkbetreiber verringert, begründete ein Telekom-Sprecher die Forderung. Man werde sich daher rechtliche Schritte vorbehalten. Vivendi streitet die Vorwürfe ab und kündigte an, dagegen vorzugehen.

Im Mittelpunkt des seit 1999 bestehenden Konflikts zwischen der Telekom und Vivendi steht ein 48-prozentiger Anteil an PTC. Die Deutsche Telekom sieht sich mit dem im September vergangenen Jahres getätigten Anteilskauf von Elektrim als 97-prozentiger Mehrheitseigner von PTC. Der mittlerweile insolvente polnische Mischkonzern bildete gemeinsam mit Vivendi das Joint Venture Telco. Vivendi wirft der Telekom seinerseits vor, die Anteile von Elektrim mit unlauteren Mitteln erworben zu haben und beansprucht den Besitz weiterhin für sich.

Themenseiten: Business, Deutsche Telekom AG

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