Von Compact Flash bis Micro-SD: Alles über Speicherkarten

Die Multimedia Card – von Sandisk und der Siemenstochter Ingentix entwickelt – wird auf aufgrund ihrer geringen Größe gerne in kleinen Geräten eingesetzt – zum Beispiel Handys oder PDAs und Mini-MP3-Playern. Ursprünglich war eine maximale Kapazität von 64 MByte geplant. Die Karte wurde jedoch weiterentwickelt und mit größeren Speicherkapazitäten von bis zu 4 GByte auf den Markt gebracht. Die Multimedia Card passt auch in den Steckplatz einer SD-Speicherkarte, da die SD-Card nur ein wenig dicker ist. MMC-Plus-Karten können beispielsweise in Digitalkameras verwendet werden, die SD- oder SDHC-kompatibel sind.

MMC-Plus-Karten werden mit Kapazitäten bis 4 GByte angeboten. Diese Extrememory-Karte bietet Platz für 2 GByte.

Neben dem reinen Speicherbetrieb kennt die MMC auch einen Input-Output-Modus. Mit diesem lassen sich mobile Geräte mit WLAN-, GSM- und Bluetooth-Erweiterungen ausstatten. Da Multimedia Card und SD Card weitgehend kompatibel zueinander sind und Multimedia Cards auch in SD-Slots passen, haben sich die günstigeren Multimedia Cards relativ lange auf dem Markt gehalten. Vor allem deshalb, weil SD-Cards unwesentlich schneller sind als Multimedia Cards.

Reduced Size Multimedia Card (RS-MMC)
Die sogenannte RS-MMC (Reduced Size Multimedia Card) ist seit 2004 auf dem Markt erhältlich, zur MMC-Karte vollständig kompatibel, aber um die Hälfte kleiner. Die RS-MMC findet insbesondere in neueren Mobiltelefonen Verwendung. Über einen Adapter kann man sie in normalen MMC-Geräten verwenden. Die Kapazität der RS-MMCs reicht im Augenblick bis 4 GByte.

Der Adapter für RS-MMC-Karten liegt meist im Lieferumfang bei.

RS-MMCs gibt es mit unterschiedlicher Spannung: 3,3 Volt (80 mA) und 1,8 Volt (20 mA). Man sollte unbedingt klären, welche Version das verwendete Gerät unterstützt. Achtung: Besitzt man ein Gerät, das nur 1,8 Volt Spannung liefert, muss man zur einer Dual-Voltage-Karte greifen, die bis 2 GByte erhältlich ist. Die Karten werden unter den Bezeichnungen MMC Mobile oder RS-MMC DV geführt. Diese Karten lassen sich dann mit zwei verschiedenen Betriebsspannungen betreiben: mit 1,8 oder 3 Volt.

Im Vergleich zur RS-MMC DV ist die MMC Mobile schneller, da sie mit vier zusätzlichen Kontakten ausgestattet ist.

Multimedia Card Micro(MMC Micro)
Seit Anfang 2005 gibt es auch MMC-Micro-Speicherkarten. Diese Variante ist nur noch rund ein Drittel so groß wie die RS-MMC. Die Karte misst lediglich 12 mal 14 mal 1,1 Millimeter und damit kaum mehr als ein Fingernagel. Laut Samsung erreicht die Karte eine Leseleistung von 10 MByte pro Sekunde und eine Schreibrate von bis zu 7 MByte pro Sekunde. Die Karte wurde speziell für Mobiltelefone und Digitalkameras entwickelt. Sie arbeitet mit einer Betriebsspannung von 3,3 oder 1,8 Volt. Die Karten gibt es bereits bis zu einer Größe von 2 GByte. Karten bis 4 GByte sind in Entwicklung. Mittels Adapter sollen die Karten auch MMC-kompatibel sein.

So groß wie ein Fingernagel: Das MMC-Micro-Format

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