Netgear integriert Mobilfunk in seine Geräte

Bis 2012 sollen 36 Millionen Femtocells verkauft werden

Der Netzwerkspezialist Netgear und Ubiquisys, ein Entwickler von 3G-Mini-Basisstationen, planen, ein gemeinsames Produkt auf den Markt zu bringen. Das noch namenlose Gerät soll in Privathaushalten als Zugangsportal zu verschiedenen Daten- und Telekommunkationsservices dienen. Unterstützt wird der Internetzugang via DSL sowie WLAN, VoIP und 3G-Mobilfunktechnologie. Diesen sogenannten Femtocells sagt der Marktforscher ABI Research ein großes Potenzial voraus. Bis 2012 sollen 36 Millionen Geräte verkauft werden.

„Femtocells bieten Mobilfunkanbietern die Möglichkeit, den Markt für feste und mobile Anschlüsse zusammenzuführen“, sagt ABI-Chefanalyst Stuart Carlaw. Neben der besseren Mobilnetzabdeckung in den eigenen vier Wänden bieten die Geräte zudem die Möglichkeit, über 3G-Mobiltelefone Netzwerkfunktionen zu kontrollieren beziehungsweise auf Services zuzugreifen.

Nach Angaben von Netgear und Ubiquisys sollen im vierten Quartal diesen Jahres die ersten Geräte zu Testzwecken an Mobilfunkbetreiber ausgeliefert werden. Der Marktstart wird für die USA mit Anfang 2008 angegeben. Wann die Geräte in Europa erhältlich sein werden, konnte Netgear auf Anfrage noch nicht mitteilen.

Einen Schritt weiter mit seinen Produkten im Femtocell-Bereich ist Motorola. Der Telekom-Ausstatter konnte den japanischen Handyprovider Softbank Mobile als Partner gewinnen. Die Geräte namens „3G-i Residential Solution“ bieten ebenfalls Zugang zu verschiedenen Funktechnologien. In Echtbetriebs-Demonstrationen zeigen die beiden Unternehmen, wie die Produkte in Haushalte integriert werden. 3G-i Residential Solution wird dazu an eine existierende DSL-, Kabel- oder Glasfaserverbindung angeschlossen. Alle anfallenden Daten, auch durch Telefonie erzeugte, werden nicht über das herkömmliche Mobilfunknetz, sondern via IP an die Telekommunikationszentrale des Betreibers geleitet. Dadurch wird das herkömmliche Funknetz entlastet.

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