Microsoft verbietet freies Projekt „Longhorn Reloaded“

Software-Konzern wirft Entwicklern Verletzung der Windows-Lizenzbestimmungen vor

Microsoft hat juristische Schritte gegen eine freie Entwicklergruppe eingeleitet, die an einer Client-Software auf Basis des 2004 veröffentlichten Longhorn-Build 6.0.4074 arbeitet. Sie hätten eine Unterlassungsanordnung des Konzerns erhalten, teilten die Entwickler des so genannten Longhorn Reloaded in einem Foreneintrag mit.

Microsoft wirft der Projektgruppe vor, die Lizenzbestimmungen von Windows zu verletzen. Daher biete man Longhorn Reloaded nicht mehr zum Download an und habe auch alle Foreneinträge zu dem Thema gelöscht, hieß es seitens der freien Programmierer. Besonders bedauerlich sei, dass der Software-Konzern trotz längerer Kenntnis des Projekts das Unterlassungsschreiben erst wenige Tage nach der ersten Veröffentlichung des „Longhorn Reloaded Milestone 1“ verschickt habe.

Microsoft hatte seinen neuen Windows-Client zunächst unter dem Codenamen Longhorn entwickelt, bevor er in Windows Vista umbenannt wurde. Fortan nutzte das Unternehmen den Namen für sein Server-Betriebssystem, das mittlerweile offiziell Windows Server 2008 heißt.

Themenseiten: Microsoft, Open Source, Software, Windows Vista

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1 Kommentar zu Microsoft verbietet freies Projekt „Longhorn Reloaded“

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  • Am 25. Juni 2007 um 19:48 von Prach

    Freies Projekt…
    … na ja, das ganze war wohl eher eine Beta-Version der Originalsoftware von Microsoft, ergänzt durch einen Installer, der dann ein "Theme Pack" und gepatchte Windows XP-Treiber installierte. Eher ein Gag denn ein ernsthaftes Projekt.

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