Die Leistung der Kamera ist mit der des K800i identisch. Die Fotos wirken, zumindest im Vergleich mit anderen Kamerahandys, brillant. Das fällt vor allem bei Szenen mit wenig Licht auf – hier macht sich der Xenon-Blitz bezahlt. Das einzige Problem ist die zeitliche Verzögerung zwischen dem Druck auf den Auslöser und dem Aufnehmen des Bildes – wer das Handy nicht lang genug still hält, verwackelt das Bild.

Neu ist eine Funktion, die die Tastenbelegung der linken Zahlenreihe ändert. Hat man die Kamera aktiviert, erlauben die Tasten 1, 4, 7 und * den direkten Zugriff auf einige Einstellungen. Die Belegung zeigt das Gerät mit blau leuchtenden Icons an. Es gibt direkte Einstellungsmöglichkeiten für Bildqualität, Makromodus, Selbstauslöser und Blitz.

Die meisten anderen Funktionen sind mit denen des K800i identisch. Bluetooth ist vorhanden – inklusive Unterstützung von A2DP, dem Standard für Stereo-Audio, außerdem ein Infrarotport und UMTS. Auf der Vorderseite sitzt die obligatorische VGA-Kamera für Videotelefonie, es gibt MP3-Player, UKW-Radio, einen Slot für Memory Stick Micro M2, einen E-Mail-Client mit Unterstützung für POP3- und IMAP-Postfächer sowie RSS-Reader und Webbrowser.

MP3-Player und Radio liefern einen guten Klang. Leider ist kein Adapter auf Klinkenstecker für Kopfhörer im Lieferumfang enthalten. Alternativ überträgt das K810i die Musik auch über Bluetooth zum Kopfhörer. Im Test hört sich auch das gut an.

Der Akku ist in Ordnung. Bei moderater Nutzung muss das Handy nach gut zwei Tagen wieder an die Stromversorgung. Der Hersteller gibt bis zu 400 Stunden im Standby-Betrieb oder zehn Stunden Gesprächszeit an – davon sind die Werte aus dem Test weit entfernt. Im UMTS-Betrieb saugt das K810i ordentlich Strom; es gibt aber auch einen reinen GSM-Modus.

Fazit

Abgesehen von der Tastatur, die zwar optisch, aber nicht haptisch das Gelbe vom Ei ist, geht das K810i als ein gutes Kamerahandy durch. Die Kameraabdeckung gefällt besser als die des Vorgängers. Es gibt blaue Lämpchen und eine glänzende Oberfläche, aber das Problem ist: Sony Ericsson hat eine Schönheitskorrektur vorgestellt, kein neues Gerät.

Das K800i war für zum Zeitpunkt des Tests das beste Kamerahandy überhaupt. Somit kann vom Nachfolger erwartet werden, dass er Verbesserungen mit sich bringt. Das trifft beim K810i aber nicht zu.

Wer bereits ein K800i hat, muss das neue K810i nicht kaufen. Wer ein Kamerahandy sucht, sollte es sich durchaus ansehen. Er kann aber auch einen Blick auf das zugegebenermaßen deutlich teurere Nokia N95 werfen – es verfügt über eine 5-Megapxiel-Cam, GPS, WLAN und noch einiges mehr.

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