Heterogene IT überwachen: Neuer Vorstoß von Net IQ

Für das System-Management von heterogenen Serverlandschaften hat die Attachmate-Tochter den Appmanager 7 vorgestellt. Damit sollen sich der Betrieb und die Überwachung von IT-Plattformen besser automatisieren lassen.

Was lange währt, wird endlich gut – so lässt sich der Zeitraum vielleicht am Besten erklären, den Net IQ hat verstreichen lassen, bis ein neues Haupt-Release seiner Appmanager-Suite jetzt am Markt verfügbar ist. Stimmt aber nicht ganz, denn im vergangenen Jahr wurde die Company von Attachmate übernommen und hatte neben der Weiterentwicklung seiner Tools auch reichlich mit der Gestaltung der neuen Organisation zu tun. Betroffen davon war auch der Bereich der Appmanager-Entwicklung. „Wir haben uns intern neu aufgestellt, um die Produktenweiterentwicklung besser auf die Wünsche der Kunden abstimmen zu können“, erklärt Michael Schniebel, der als Senior Product Manager Net IQ Business Unit die Entwicklung in Europa koordiniert.

Dass dies in der Vergangenheit nicht immer der Fall gewesen sei, gibt der Manager offen zu. Daneben ist ein Team in den USA und eines in Asien etabliert worden, so dass rund um die Uhr an den Produkte gefeilt werden kann. Im Zuge der Reorganisation sind auch Teile der Programmierarbeiten nach Indien ausgelagert worden.

Grundsätzlich ist die Attraktivität des Themas System-Management vergleichbar mit der Steuerungseinheit in einem Auto. Einen Blumentopf oder Design-Preise lässt sich damit nicht gewinnen. Aber wenn die Hauptsteuerung ausfällt, nützen auch 350 PS und 265er Reifen wenig. Dann bleibt die Karre liegen und man muss zu Fuß gehen. „Eine komplexe IT-Landschaft wie sie viele Unternehmen heute im Einsatz haben – mit Server unter verschiedenen Windows-Versionen sowie Linux und Unix-Derivaten – per Hand zu steuern ist fast unmöglich“, ergänzt Sven Kniest, Product Line Director EMEA bei Net IQ. Eine komplexe IT-Landschaft wie sie viele Unternehmen heute im Einsatz haben . mit Server unter verschiedenen Windows-Versionen sowie Linux und Unix-Derivaten – per Hand zu steuern ist fast unmöglich. Insbesondere angesichts des hohen Kostendrucks, bleibt den IT-Verantwortlichen keine andere Möglichkeit, als ihren Betrieb, die Überwachung und auch die Fehlerbeseitigung so weit wie möglich automatisch ablaufen zu lassen.

Die Trends zur Virtualisierung von Systemmanagement-Aufgaben und Rechenzentren, Dynamic Computing oder On-demand-Angebote sowie der Fachkräftemangel tun ihr Übriges dazu, um das IT-Management von manuellen Tätigkeiten weiter zu entlasten. „Heute muss man mit einer konstanten oder sogar kleineren IT-Mannschaft permanent mehr Applikationen und Server und neue Plattformen managen können“, so die Erfahrungen von Net-IQ-Manager Kniest. Auch eine homogene IT-Landschaft – ganz gleich ob aus Windows-Servern oder Unix-Sysetmen – wird wohl noch auf lange Sicht ein Traum bleiben.

„Die Fachabteilungen geben vor, welche Anwendung sie haben wollen, und wenn die auf irgendeinem exotischen Betriebssystem oder einer Datenbank läuft, wird sie trotzdem gekauft, und die Basis muss mit in die Überwachung eingebaut werden“, so Schniebel. Insofern sieht Net IQ den neusten Ankündigungen von Microsoft zum System Center Operations Manager 2007 und System Center Configuration Manager 2007 gelassen entgegen. Schniebel dazu: „Das sind Lösungen, die lediglich innerhalb der Microsoft-Welt Sinn ergeben.“

Themenseiten: IT-Business, Mittelstand, NetIQ, Strategien

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