Bulgarin wegen Online-Betruges bei Ebay angeklagt

Amerikanische Ebay-Kunden wurden um 350.000 Dollar betrogen

Das FBI hat am Montag bekannt gegeben, dass die wegen gewerbsmäßigen Betruges gesuchte Bulgarin Mariyana Feliksova Lozanova am 22. März in Budapest festgenommen worden ist. Lozanova soll, zusammen mit Komplizen, amerikanische Ebay-Nutzer um insgesamt 350.000 Dollar betrogen haben.

Zwischen März und April des letzten Jahres hatte die Angeklagte hochpreisige Waren wie Automobile und Boote bei Ebay angeboten. Die Interessenten wurden direkt per E-Mail kontaktiert und aufgefordert, den Kaufpreis über einen Treuhandservice mit dem Namen „Ebay Secure Traders“ zu bezahlen. Dieser Dienst stand jedoch in keinem Zusammenhang zum Auktionshaus Ebay.

Opfer dieser Betrugsmasche haben nie die bestellten Waren erhalten oder eine Erstattung des Kaufpreises. Geleistete Zahlungen wurden direkt über das vermeintliche Treuhandkonto an Konten in Ungarn und der Slowakei weitergeleitet. Diese Konten hatte Lozanova zuvor mit gefälschten kanadischen oder britischen Pässen eröffnet.

Der Verhaftung war letzte Woche in Washington die Erhebung einer Anklage wegen Verschwörung zum Online-Betrug und Verschwörung zur Geldwäsche voraus gegangen. Im Falle einer Verurteilung drohen Lozanova in den USA bis zu 20 Jahre Haft wegen Online-Betruges und weitere zehn Jahre wegen Geldwäsche.

Vor Ort hatte das FBI zusammen mit Angehörigen der ungarischen Polizeibehörde ermittelt. Eine dazu im April 2000 gegründete Taskforce setzt ihre Ermittlungen in der Region fort.

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