Virtualisierung im Rechenzentrum mit Vmware Infrastructure 3

Vmware Infrastructure 3 reizt die Vollvirtualisierung bis zu ihren Grenzen aus, die heute vor allem an der noch nicht vorhandenen Speicher- und Device-Virtualisierung der Prozessoren zu finden sind.

Der Einsatz eines eigenen Kernels mit einem auf Virtualisierung optimierten Treibermodell bringt zwar Leistungsvorteile, aber lediglich im einstelligen Prozentbereich. Die grundsätzliche Möglichkeit, Speicher, CPU und Plattenplatz flexibel einzusetzen, wird durch Vmotion und Vmware DRS für ein High-Availability-Umfeld tauglich gemacht.

Hat man einmal den Live-Umzug einer virtuellen Maschine auf einen anderen Server ohne Betriebsunterbrechung gesehen, so wird man den Begriff High-Availability für Technologien wie Microsoft Clustering (MSCS) nicht mehr verwenden wollen. Vmware HA, das von Vmware als eigentliches High-Availability-Modul bezeichnet wird, überwacht steigenden Ressourcenverbrauch an Speicher, Plattenplatz und CPU-Leistung und warnt rechtzeitig, dass einem Cluster neue Ressourcen hinzugefügt werden müssen.

Vmware HA überprüft ebenfalls nach dem Heartbeat-Prinzip jede Gastmaschine und jeden physikalischen Rechner. Hier kann Vmware HA aber nur noch post mortem den Ausfall eines Servers diagnostizieren und die virtuelle Maschine auf einem anderen Rechner neu booten.

Dies ist aus High-Availability-Gesichtspunkten nicht ausreichend für die Gesamtverfügbarkeit eines logischen Systems. Aber eine Komponente, die auf der Virtualisierungsebene ansetzt, kann nicht die funktionelle Verfügbarkeit einer Anwendung, wie eines Datenbank- oder Mailservers überprüfen. So müssen anwendungsspezifische Hochverfügbarkeitstools, die zum Beispiel Inkonsistenzen einer Datenbank entdecken, in der Gastmaschine auch weiterhin eingesetzt werden.

Themenseiten: Servers, Storage, Storage & Server, VMware

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