Microsoft hat den Explorer weiterentwickelt. Die Fenster sind im Vergleich zu XP weniger überfrachtet und besser durchdacht. Die unter XP weitgehend nutzlosen Pfade können unter Vista zur Navigation genutzt werden, da sich die einzelnen Bestandteile anklicken lassen. Am linken Fensterrand sind nicht mehr die platzverschwendenden Klartext-Anweisungen wie „Ordner im Web veröffentlichen“ zu finden, sondern frei konfigurierbare Verknüpfungen ins Dateisystem sowie der Explorer-Baum. Erstmals unter Windows ist es auch möglich, im Explorer einen Preview-Bereich einzublenden. In vielen Fällen ist das Öffnen der Applikation überflüssig.
Am Dateisystem selbst hat sich aus Endanwendersicht nichts geändert. Das ambitionierte Win-Fs wurde schon vor einiger Zeit von Vista abgekoppelt und ist inzwischen ganz gestrichen. Microsoft setzt mit Windows Vista auf den zunehmenden Einsatz von Metadaten, um die wachsende Zahl von Dateien auf einem PC effektiver organisieren zu können. Am unteren Rand jedes Explorer-Fensters befindet sich ein Bereich, in dem Metadaten bearbeitet werden können.
Ziel ist es, die unflexible Ordnerstruktur abzulösen und Daten auf Basis von Metadaten wie Autor oder Projekt zu Ordnen. Der Test zeigt jedoch, dass dies nur eingeschränkt gelungen ist.
Insgesamt hat der Explorer im Vergleich zu XP zugelegt. Das klarere Layout, die integrierte Vorschau und die neuen Ansichten vereinfachen die Arbeit. Es handelt sich jedoch eher um evolutionäre Veränderungen, die man nach einem solchen Zeitraum erwarten kann.
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