Oracle bietet Datenbanksoftware künftig günstiger an

Kunden zahlen nicht mehr pro Rechenkern, sondern pro CPU-Sockel

Oracle hat ein neues Preismodell für seine Datenbanksoftware 10g eingeführt, das sich nicht mehr an der Anzahl der Rechenkerne, sondern an der der verwendeten CPU-Sockeln orientiert. Laut den neuen Lizenzregeln dürfen Kunden Oracles Lower-End-Produkte Standard Edition One und Standard Edition daher künftig auch auf Systemen mit bis zu zwei beziehungsweise bis zu vier Prozessoren betreiben. In manchen Fällen wird die Datenbanksoftware dadurch um bis zu 87 Prozent billiger.

Für einen Server mit vier Quad-Core-Prozessoren müssen Kunden nun nicht mehr jeden einzelnen der 16 Rechenkerne lizenzieren und die teure Enterprise Edition kaufen, sondern benötigen lediglich eine Lizenz für die vier Sockel, wofür die Standard Edition ausreicht. Dadurch sinken die Kosten – je nach der von Oracle mit einkalkulierten Prozessorleistung – von bisher 320.000 bis 480.000 Dollar auf rund 60.000 Dollar.

Kunden, die Server mit zwei Intel-Quad-Core-CPUs der Reihe Xeon 5300 nutzen, können ab sofort auf die knapp 10.000 Dollar teure Standard Edition One zurückgreifen, anstatt 60.000 Dollar für die Standard Edition zahlen zu müssen. Mit seiner neuen Lizenzpolitik folgt Oracle Microsofts Preismodell für SQL Server 2005, das sich ebenfalls an der Sockelanzahl und nicht an der Menge der verwendeten Rechenkerne orientiert.

Zuvor war die Nutzung der Software mit bestimmten Mehrkernkonfigurationen untersagt gewesen. So durfte Standard Edition One beispielsweise nicht auf Servern mit zwei Quad-Core-CPUs betrieben werden.

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