Gefälschte BKA-Mails mit gefährlichem Anhang im Umlauf

Behörde warnt vor dubioser elektronischer Post

Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt vor gefälschten Mails, die mit einem schädlichen Dateianhang derzeit im Web kursieren. Laut der Behörde trägt die betrügerische Post den Betreff „Ermittlungsverfahren Nr. X“ – X steht dabei für eine variable, sechsstellige Zahl.

Die E-Mail stamme nicht vom BKA, so das Amt. Es warnt davor, den Dateianhang der E-Mails zu öffnen. „Es handelt sich um eine derzeit noch nicht näher zu klassifizierende Schadsoftware, die sich unter Umständen beim Öffnen automatisch per E-Mail an die im Adressbuch des Rechners gelisteten Adressen weiterversendet oder weitere Schadfunktionen auf dem Rechner ausführt.“

Gefährlich ist der digitale Übeltäter vor allem deshalb, weil die Mehrheit der aktuellen Virenschutz-Scanner die Datei zur Zeit noch nicht als Schädling erkennt. Im Inhalt wird dem Empfänger vorgegaukelt, dass gegen ihn eine Strafanzeige gestellt worden sei. Er wird aufgefordert, die im Anhang befindliche angebliche Strafanzeige auszudrucken und mit einer Stellungnahme versehen an den Absender zu faxen.

Das BKA rät dazu, die Mail umgehend zu löschen. Außerdem sollte der Virenscanner regelmäßig aktualisiert werden.

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Gefälschte BKA-Mails mit gefährlichem Anhang im Umlauf

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  • Am 2. Februar 2007 um 0:03 von MWelslau

    Virenscanner schützen nicht vor Naivität
    Egal ob Phishingmails oder solche wie die vom BKA, Telekom, GEZ und Co., wie naiv muss ein User schon sein, solche Anlagen überhaupt anzuklicken, geschweige überhaupt einer solchen Mail eine ernsthafte Bedeutung beizumessen? Solche Mails schreien doch regelrecht "Lösch mich, ich bin ein böses Ding". Wer auch nur einer solchen Mail einen Funken Glauben schenkt, der akzeptiert auch die Wohnungs- und Arbeitsstättenkündigung per Mail, bleibt spontan Zuhause und liest die Kleinanzeigen…

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