Unter dem Display befinden sich die Bedienelemente, die im Test zunächst für Verwirrung sorgen. Was Tasten und Bedienelemente angeht, hat Sony Ericsson einen eher durchwachsenen Ruf. Leider scheint das Unternehmen zu seinen alten, schlechten Gewohnheiten zurückzukehren. Zunächst die guten Seiten: Obwohl sie bündig mit der Oberfläche des Telefons abschließen, sind die schwarzen Multifunktionstasten groß und ziemlich griffig. Im Standby-Modus öffnen sie die Anruferliste und das Hauptmenü.

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Die Steuerelemente des W850i sind nicht gerade bedienerfreundlich.

Zu den Nachteilen: Zwischen den Multifunktionstasten befindet sich eine Walkman-Taste zum Aktivieren der Musikabspielfunktion. Zwar ist die Taste dank ihrer leuchtend orangenen Farbe leicht auszumachen, sie hat aber eine längliche Form und ist direkt unter einem erhabenen silberfarbenen Balken platziert. Diese beiden Umstände machen es sehr schwierig, die Taste zu drücken, wenn man keine langen Fingernägel hat.

Die Steuerelemente unter dem Display haben ein derart unintuitives Design, dass man sich fragen muss, was sich die Designabteilung bei Sony Ericsson dabei wohl gedacht hat. Anstelle eines konventionellen Vier-Wege-Schalters oder eines Joysticks hat das W850i eine tiefer liegende Bestätigungstaste, die von Druckpunkten für die vier Richtungen umgeben ist (oben, unten, links, rechts). Da diese Druckpunkte vollkommen mit der Oberfläche des Telefons abschließen, weiß man nicht, wo die Finger platziert werden sollen. Letztlich gewöhnt man sich an die Druckpunkte, sie fühlen sich allerdings nach billigem Plastik an.

Darüber hinaus ist die Hintergrundbeleuchtung der Druckpunkte so schwach, dass die Bedienung bei Dunkelheit enorm erschwert wird. Die Bestätigungstaste bietet einen fühlbaren Widerstand, jedoch rutscht der Finger häufig ab, da die Taste tief im Gehäuse liegt. Eine etwas erhabene Bestätigungstaste wäre eine weit bessere Lösung gewesen.

Die Zifferntasten hinter dem Schieber sind besser als die der meisten anderen Telefonen mit Schiebemechanik. Obwohl sie mit der Geräteoberfläche abschließen, lassen sie sich aufgrund ihrer abgeschrägten Form gut bedienen. Darüber hinaus sind sie ausreichend groß und mit genügend Abstand zueinander platziert.

Zu den weiteren Bedienelementen gehören eine Löschtaste, eine Internet-Taste und eine Taste, die ein programmierbares Menü mit Abkürzungen öffnet. Alle diese Tasten sind zwar nützlich, hätten aber deutlich größer ausfallen können. Die Navigationsdruckpunkte dienen gleichzeitig zum Aufrufen von frei programmierbaren Funktionen, und die Bestätigungstaste kann während der Musikwiedergabe als Wiedergabe- und Pause-Taste verwendet werden.

An der rechten Schmalseite des Geräts befinden sich ein Wippschalter für die Lautstärke, der Auslöser für die Kamera und der Infrarotanschluss. Der Wippschalter ist zwar ein wenig glatt, aber wenigstens auch während eines Gesprächs leicht zu finden. Er fungiert außerdem als Zoomschalter für die Kamera. Das Objektiv der Kamera, der Blitz und ein Spiegel für Selbstporträts befinden sich an der Rückseite des Geräts, die wie bei den meisten Sony-Ericsson-Telefonen so gestaltet ist, dass sie aussieht wie eine Kamera. Die Einschalttaste und der Steckplatz für den Memory Stick Duo befinden sich oben auf dem Handy, während sich an der Unterseite ein Anschluss findet, der sowohl für Ladegerät als auch Headset dient.

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