Free Software Foundation schießt gegen Vista

Open-Source-Verfechter starten "Bad Vista"-Website

Rund einen Monat vor dem offiziellen Launch von Microsofts Windows Vista für Endkunden hat die Free Software Foundation (FSF) eine Anti-Vista-Kampagne gestartet, um Privatleute und Unternehmen von alternativen Betriebssystemen zu überzeugen. Die Open-Source-Verfechter starteten eine „Bad Vista„-Website, die über die Schwachstellen des neuen Windows vor allem in den Bereichen Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit informiert.

Laut FSF habe Vista für Computernutzer nur Nachteile und sei lediglich ein Versuch Microsofts, Anwender und Organisationen dazu zu bewegen, mehr Geld für Software auszugeben als eigentlich nötig. „Vista ist ein als Upgrade getarntes Upsell“, sagte FSF-Programmadministrator John Sullivan. Vista sei ein trojanisches Pferd, eine Ansammlung von Features, die noch restriktiver seien als in Windows XP.

FSF-Geschäftsführer Peter Brown ging sogar noch einen Schritt weiter und beschuldigte Microsoft, „mit Hilfe seines bisher größten Produktstarts und der ausgegebenen Marketing-Millionen die Medien und Nutzer-Communities über die Ziele Vistas hinwegtäuschen zu wollen.“ Die FSF hat einen dreistufigen Angriffsplan gegen Vista gestartet. So sollen ihre Anhänger in organisierten Aktionsgruppen gegen Microsofts „offenen Diebstahl unserer Freiheit“ protestieren und die „Marketing-Propaganda“ von Vista offenlegen. Zudem wolle man Nutzern Wege zu kostenlosen Open-Source-Alternativen zeigen.

Themenseiten: Microsoft, Open Source, Software, Windows Vista

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20 Kommentare zu Free Software Foundation schießt gegen Vista

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  • Am 19. Dezember 2006 um 13:04 von Robert Wellmann

    Auch eine Möglichkeit, bekannt zu werden
    Wie lustig: Die FSF geht gegen Microsoft an. Wow, das wird ja was bringen, da werden es sich Dell und co gleich mal überlegen und lieber was anderes nehmen. Auch eine Möglichkeit, bekannt zu werden.

    • Am 20. Dezember 2006 um 1:14 von gemeiner user

      AW: Auch eine Möglichkeit, bekannt zu werden
      Ich hab XP nicht gebraucht,
      ich werde auch Vista nicht brauchen.
      Ich steige jetzt langsam von Win2000 auf Linux um; :)
      deshalb kann mir das ganze Vista-Getue eigentlich egal sein;

      aber es ist immer gut, wenn angesichts massiver Werbung (in diesem Fall für Vista) auch über Nachteile informiert wird (z.B durch FSF).
      Dabei ist es ziemlich egal, wie bekannt eine Gruppierung ist; je mehr sich zu Wort melden, desto besser, desto eher kann ein Computernutzer sich ein halbwegs zutreffendes Bild machen.

      P.S.
      Wer meint, er brauch Vista, der soll es sich halt antun …

    • Am 20. Dezember 2006 um 9:02 von Schall und Rauch

      AW: AW: Auch eine Möglichkeit, bekannt zu werden
      Wie bei vielen Dingen im Leben geht es auch bei Vista nicht um brauchen oder nicht brauchen. Die einen wollen es, und die anderen nicht.

      Man kann Windows mögen oder auch nicht, man sollte aber nicht irgenetwas schlecht reden, ohne dazu zusagen, dass es seine PERSÖNLICHE Meinung ist. Denn es ist immer noch Geschmackssache, welches BS man nutzen will.
      Was hier zu Recht angeprangert wird, ist die Vorgehensweise der Foundation. Denn die kommt zum falschen Zeitpunkt und in übertriebener Form. Anstatt schon vor Monaten mal Kampagnen zu starten, und die Vorteile von freier Software und eben auch Linux der breiten Masse bekannt zu machen, wird nun kurz vor dem Verkaufsstart von Vista eben dieses mal schnell noch schlecht geredet. Das ist Antiwerbung wie sie im Buche steht. Schlecht für die Foundation und schlecht für freie Software bzw. Linux.
      Redet z.B. Apple Vista schlecht? Nein, Apple tut das einzig Richtige. Man entwickelt sein BS eben weiter, und macht Werbung für das eigene Produkt, und redet die Produkte anderer Hersteller nicht schlecht.
      Die FSF sollte mal lieber durch Werbekampagnen freie Software und Linux der breiten Masse näher bringen, anstatt nur zu schimpfen. So wird das nix.
      Linux und freie Software wird von der breiten Masse nicht genutzt, weil sie Linux halt nicht kennt, und nicht weil MS eine Monopolstellung inne hat.
      Wozu ist die FSF eigentlich da? Selbstzweck, oder dazu freie Software und damit auch Linux den Weg zu ebnen?

  • Am 19. Dezember 2006 um 20:24 von Adolf

    Vista
    Hey unter diesem Gesichtspunkt überlegt man sich vielleicht wirklich nicht auf Vista umzusteigen sondern ein alternatives Open Source BS zu wählen
    danke FSF

    • Am 19. Dezember 2006 um 22:53 von swen

      AW: Vista
      Ich habe mir vista schon vorbestellt.
      Wenn die fsf was dagegen haben das es dann schwirig ist opensource programme auf vista zum laufen zu bringen dann sollten sie sich kümmern das die es hinkriegen.
      Denn es gibt ja schon freeware die auch auf vista läuft,sollen sie sich ein beispiel an denen nehmen.
      Mir gefällt vista extrem gut und deshalb kaufe ich mir es auch.

    • Am 20. Dezember 2006 um 0:49 von Arthur

      AW: AW: Vista
      Jeder soll sich das BS, welches ihm zusagt kaufen. Mein Ding ist Vista jedenfalls nicht. Zurzeit benütze ich Win XP Prof und so wird es auch bleiben.

      Arthur

    • Am 20. Dezember 2006 um 1:56 von quercus

      AW: AW: Vista
      Mir reichen Win98SE und Suse-Linux

  • Am 19. Dezember 2006 um 22:34 von Peter Hauser

    Ich kaufe Vista
    Gerade deshalb kaufe ich mir Vista weil die Jobkiller FSF dagegen sind.

    • Am 19. Dezember 2006 um 22:48 von TGR

      AW: Ich kaufe Vista
      Welch dämliches Argument, sein Geld zu verbrennen.

    • Am 20. Dezember 2006 um 19:47 von Peter Hauser

      AW: AW: Ich kaufe Vista
      Meinetwegen verbrenne ich das Geld, denn es kommt durch kommerzielle Software die wir herstellen wieder rein. Höchstens unsere Software wird von irgendjemand frei angeboten, dann ists wieder mal aus.

    • Am 21. Dezember 2006 um 20:10 von Helmut Müller

      AW: Ich kaufe Vista
      Wieso sollte die FSF ein Jobkiller sein?
      Selbst wenn freie Software sich durchweg durchsetzt, ändert sich hierdurch nur die Art der Beschäftigung in der IT-Branche. Anders gesagt: Durch die Erfindung des Autos sind tausende Jobs in der Pferde-Branche zerstört worden. Und wo liegt das Problem?

  • Am 20. Dezember 2006 um 0:57 von Rainer

    was soll das… ??
    seit jahren schon dominiert microsoft als softwareplattform den privatanwendermarkt… was sollen diese fuer mich (ggf. richtigen) uebelen nachreden? jeder der es sich erlauben kann wird natuerlich vista kaufen! und wenn nicht 2007 dann 2008. bei xp haben auch alle geschriehen! und nun hat es jeder. es ist schon unglaublich oder besser gesagt unfassbar was sich die menschheit herausnimmt ueber andere zu schreiben, reden oder was auch immer! die kompatibilitaet in die welt, ins internet, zu dem neachsten freund – laueft wie in der vergangenheit ueber microsoft… egal was die schlechtmacher oder besserwisser verbreiten! schaut euch unsere medienlandschaft an!! die machen es global vor, wie man nahezu nur negatives berichtet oder andere niedermacht, nur um in szene zu stehen – und die dummen dieser welt noch weiter zu verdummen auf kosten anderer! vista hin oder her!! jeder wird es haben, jeder der es sich leisten kann (oder reicht die neugier auf das produkt schon?) – ausser unsere werten mac-user, die werden es nur als plugin im fenster hochfahren, aber sie werden auch kaufen (muessen) ;-)

    • Am 20. Dezember 2006 um 8:30 von AK

      AW: was soll das… ??
      Nur fürs Protokoll… nicht alle Mac-User (inkl. mir) benutzen Windows als Zweitsystem, auch wenn es auf dem Mac laufen würde. :)

      Ich persönlich habe noch kein Einsatzgebiet auf Windows gefunden, was auf dem Mac nicht besser laufen würde. Und für MS Produkte schmeiße ich schon lange kein Geld mehr aus dem Fenster.

    • Am 20. Dezember 2006 um 18:58 von megadoc

      AW: AW: was soll das… ??
      MAC ist ein Super-BS; aber MAC-Updates sind häufig und meist nur gegen Bares erhältlich

  • Am 20. Dezember 2006 um 9:44 von None

    Schlechte Werbung …
    Hallo,

    es ist immer schlecht, wenn man das eigene Produkt nur durch Kritik am anderen Produkt "verkaufen" kann. Das zeugt von mangelnden Qualitäten bzw. Vorteilen des eigenen Produkts. Alte Verkäuferweisheit !

    Entweder will die FSF bekannter werden oder hat genau den begrenzten Horizont, welche sie bei den anderen immer kritisiert.

    Interessant finde ich, dass die Restriktionen, deren Abwesenheit immer wieder angeprangert wurden, jetzt als Schwäche und Nachteil deklariert werden.

    Dies alles zeigt nur, dass die FSF mit ihrem Konzept nicht erfolgreich ist und mit schmutzigen Tricks Erfolge erzwingen möchte. Die paar Euro für ein Standard-OS machen halt keinen arm und sind nicht der Grund zum Wechseln …

    Der Standard-User will halt maximale Kompatibilität mit minimalen Aufwand. Und das ist er bereit bei MS zu bezahlen …

    • Am 20. Dezember 2006 um 21:51 von Helmut Müller

      AW: Schlechte Werbung …
      Für schmutzige Tricks sind eigentlich andere bekannt… Oder wieso gibt es Netscape nicht mehr, obwohl sie den Prozess gewonnen haben?
      Und Tricks hin oder her: Seit ich mit Linux im Netz bin, hatte ich keinen einzigen Virenbefall mehr. Unter Windows habe ich bereits 3x neuinstalliert wegen brutalster Viren. Das nenne ich finanziellen Schaden.

      Aber was ganz anderes:
      Maximale Kompatibilität ist so eine Sache. Hast du schon mal ein Windows selber installiert?
      Rechner mit vorinstalliertem Linux gibt nur leider praktisch nicht. Das würde sicherlich einen ganz anderen Eindruck hinterlassen.

  • Am 21. Dezember 2006 um 13:05 von Gehnius

    Neid und unfähigkeit
    … liegen oft eng bei einander.

    die ganze (IT) Welt ist neidisch auf Herrn Gates weil er was geschafft hat wovon Mil. träumen er hat die WELT ein riesen Stück zusammengebracht, das darf man nie vergessen, Windows gibt es in allen erdenklichen Sprachen, ich kann sogar einfache Einstellungen in China machen ;))
    für den täglichen Job brauche ich ein OS das mir Hilft meine Arbeit zu erledigen ich will nichts mit dem inneren zu tun haben (also Linux bleibt aussen vor, selbstversuch ist gescheitert).

    Ich denke die FSF hätte das vor dem Start von WIN95 tun sollen, jetzt ist es zu spät, die Welt liebt Microsoft und haßt Microsoft zugleich, wie mit allen Konzernen.

    MAC OS kann sich die nächsten Jahre wieder erholen, aber Sie werden es niemals schaffen eine so große Entwickler und Business Community zu generieren.

    Vista läuft bei mir seit ca. 1 Monat als RC1 und ich muss einfach mal ein LOB an Microsoft aussprechen, das FÜHLT SICH HAMMER GUT AN!

    Alles was ich darüber gelesen habe klingt logisch und gut.

    Eine Anti Kampagne hat noch nie etwas bewirgt, schade FSF kümmert euch lieber mal um MONO dann könnt Ihr weiterreden.

    gruß
    Gehnius

    • Am 21. Dezember 2006 um 16:58 von Helmut Müller

      AW: Neid und unfähigkeit
      Sicherlich ist Bill Gates ein Genie und auch seine Leistungen sind nicht in Abrede zu stellen, auch wenn der Quellcode zu den M$-Produkten häufig gekauft ist.
      Linux im Übrigen gibt übrigens auch in fast allen Sprachen der Welt (Weit über 100 sind in den modernen Distributionen vertreten).
      Wer nichts mit dem Inneren eines OS zu tun haben möchte, ist sicherlich auch mit Kubuntu, Mandrake oder SUSE sehr gut bedient. Einmal installieren und so lassen reicht dem normalen Anwender in der Regel aus. Außerdem bleibt jeglicher Aufwand für Virenschutz gleich null.
      Was sich gut anfühlt und was nicht, kann jeder nur selber beurteilen. Die vielgepriesenen Suchfunktionen von VISTA kennt Linux mit KDE schon seit Jahren.
      Anti-Kampagnrn sind sicherlich so eine Sache, aber die vermeintlich objektiven Benchmark-Test von M$ zu Linux sind wohl ähnlich zu bewerten. Auch die sogenannten Costs-Of-Ownership-Vergleiche sind wohl eher als Anti-Kampagnen zu verstehen
      Liebe Grüße
      Helmut

  • Am 23. Dezember 2006 um 2:08 von grgergegerg

    rfdgrfg
    rgrgrgeg

    • Am 23. Dezember 2006 um 20:52 von Helmut Müller

      AW: rfdgrfg
      Darüber hatte ich bislang nicht nachgedacht, aber irgendwie hast du recht. Ich Grunde genommen würde ich sogar lhskhkshf – olhlk, khh sagen, aber das ist Ansichtsache.
      Liebe Grüße,
      Helmut

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