Angetrieben wird das Rider durch einen Sirfstar-III-GPS-Empfänger für 20 Kanäle und einen 380-MHz-Prozessor. Es ist einfach zu bedienen – nur Einschalten, und los geht es. In den Menüs findet man sich leicht zurecht, trotzdem ist es ratsam, sich mit den Symbolen und Optionen vertraut zu machen, bevor man losfährt. Auf der ersten Menüseite sind sechs Symbole: „Navigieren zu …“, „Alternative suchen“, „Tomtom Traffic“, „Handy“, „Einstellungen ändern“ und „Weiter“. Um eine Route zu erhalten, muss das Symbol „Navigieren zu …“ ausgewählt werden. Damit kommt der Benutzer zu einem zweiten Menü. Von da aus kann man von seinem Heimatort, einem Favoriten, einer Adresse, dem letzten Zielpunkt oder einem „Ort von Interesse“ aus navigieren. Das Rider kann die schnellste oder die kürzeste Route berechnen; alternativ lässt sich vorgeben, dass mautpflichtige Strecken vermieden werden sollen. Ist die vorgeschlagenen Route nicht zufriedenstellend oder zufällig an eine Straßensperre im Weg, muss der Motorradfahrer nur „Alternative suchen“ drücken, um andere Möglichkeiten angezeigt zu bekommen. Anzumerken ist, dass man vollen Zugriff auf die Menüs nur hat, wenn das Motorrad steht, was eine bewusst gewählte Sicherheitsfunktion ist.

Screenshot
Das Rider kommt mit einer SD-Card, auf der bereits Karten für Deutschland, Österreich und Schweiz (lokale Version) geladen sind.

Das Tomtom Rider bietet text- und sprachgeführte Routen. Es gibt 2D- und 3D-Kartenansichten. Der Kartenbildschirm zeigt die Straße, auf der man sich gerade befindet, oben auf dem Bildschirm und die nächste Zielstraße oder den nächsten Abzweig unten an, was sehr nützlich ist. Außerdem werden weitere hilfreiche Informationen auf dem Bildschirm abgebildet, zum Beispiel Geschwindigkeit, Zeit, nächste Anweisung (Pfeile und zu fahrende Entfernung), Akkulaufzeit, restliche Fahrzeit, restliche Entfernung und Ankunftszeit.

Sprachanweisungen werden über das mitgelieferte Headset (kabelgebunden oder kabellos) ausgegeben, doch ist das mitgelieferte Bluetooth-Headset grässlich. Die überall herumhängenden Kabel wehen einem ins Gesicht, wenn man auf der Autobahn ist. Außerdem bleibt die Lautstärke, selbst voll aufgedreht, zu schwach für ein lautes Motorrad. Der Tausch gegen das Cardo-Scala-Rider-Bluetooth-Headset ergibt einen riesigen Unterschied. Das eingebaute Bluetooth bietet das Telefonieren per Freisprechfunktion an. Allerdings erlaubt einem das Rider aus Sicherheitsgründen nicht, selbst jemanden anzurufen, während sich das Motorrad bewegt. Ankommende Anrufe können jedoch angenommen werden. Wenn für einen POI eine Nummer gespeichert ist, kann sie direkt über das Rider gewählt werden – sofern das Motorrad steht.

Bei der Verbindung des Rider mit einem Palm Treo 650 gibt es keine Probleme mit ein- und ausgehenden Telefonaten. Mit dem kostenpflichtigen Tomtom-Plus-Services kann sich der Benutzer Echtzeit-Verkehrsinformationen auf das Rider funken lassen.

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